TikTok: Nicht jeder Report ist eine Schlagzeile wert
- "Aufregung über TikTok" ist das neue "Elon Musk kauft Twitter (doch nicht)": Irgendwas ist immer, und manchmal kann man es einfach ignorieren.
- Der aktuelle Anlass ist ein Report der australischen IT-Sicherheitsfirma Internet2.0. Um ihn zu lesen, soll man Name, E-Mailadresse und Telefonnummer angeben, diese Daten werden womöglich mit Dritten geteilt (Pixel Envy). Zum Glück gibt es über Archive.org direkten Zugriff auf das Whitepaper.
- Die Autoren machen TikTok zwei zentrale Vorwürfe: Zum einen verlange die Android-App zu viele und teils unnötige Berechtigungen. Zum anderen baue die iOS-Version gelegentlich Verbindungen nach China auf.
- Von beiden Punkten bleibt bei genauerem Hinsehen wenig übrig. Die Berechtigungen bewegen sich im Rahmen anderer Social-Media-Apps. Das bedeutet: TikTok sammelt verdammt viele Daten, aber es ist kein Skandal. Alex Hern ordnet es treffend ein (Guardian):
The problem with TikTok is not its aggressive data collection – or, if it is, it’s not a problem unique to TikTok. Surveillance capitalism is almost a cliche at this point, but download any random game from the Android App Store and you’ll find a similar level of data being harvested in order to enable the targeted advertising that monetises the service.
- Der zweite Vorwurf ist ebenfalls dünn. Das Kollektiv zerforschung schreibt dazu:
Hier fehlt dem Report jegliche Tiefe, um beurteilen zu können, was das bedeutet. Aus technischer Sicht ist es Quatsch, nur anhand einer IP-Adresse den Standort der Server bestimmen zu wollen – ohne Einblicke in die Infrastruktur des Hosters.
- Das Fazit der Forscherïnnen fällt ernüchternd aus:
Dem Bericht fehlt technische Tiefe und sinnvolle Informationen. Hier wurden großteils Ausgaben automatischer Tools unhinterfragt wiedergekäut. Das macht noch keine Analyse. Diese Tools liefern nur Hinweise, welche Stellen man genauer anschauen sollte.
- Dem Spiegel lag der Report von Internet2.0 vorab vor, heraus kam ein Text mit einer sicher gut klickenden, aber etwas alarmistischen Überschrift: "So viel weiß TikTok über Ihr Handy".
- IT-Sec-Twitter ist deshalb sauer und hält den vier Spiegel-Autorïnnen vor, unbegründet Panik zu schüren. Ganz so wild ist es nicht. Eine nüchterne Zeile wäre schön gewesen, aber hey, das gilt für jeden dritten Online-Artikel.
- Die deutlich relevanteren Enthüllungen in Sachen TikTok und China kamen vor einigen Wochen von BuzzFeed News. Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere ausführliche Einordnung in Ausgabe #804 und den TikTok-Newsflash in Ausgabe #810.
Die Krise kommt im Silicon Valley an
- Im vergangenen Jahrzehnt gab es für Big Tech nur eine Richtung: nach oben, und zwar steil. Google-Mutter Alphabet stellte seit 2012 mehr als 100.000 Menschen an, Meta wuchs von 5000 auf 70.000 Beschäftigte, und angesichts der vielen Nullen in den Jahresbilanzen konnte einem schwindelig werden.
- Dieses schier unaufhaltsame Wachstum hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verlangsamt oder sogar ins Gegenteil verkehrt. In Briefing #807 erklärten wir, wir und warum Mark Zuckerberg Meta auf harte Zeiten einschwört:
Jetzt wird es richtig ungemütlich. Das ist die Botschaft, die Mark Zuckerberg der Meta-Belegschaft einbläut. Die Rede, die er vergangene Woche bei einer internen Fragerunde hielt, ist eine der schärfsten in Metas Unternehmensgeschichte. Darin spricht Zuckerberg von einem "der schlimmsten Abschwünge, den wir in der jüngsten Geschichte gesehen haben" und droht den Angestellten, falls sie dem steigenden Druck und Tempo nicht standhalten.
- Nun hat Meta den Ton erneut verschärft. Maher Saba, Facebooks head of engineering, schrieb in einem internen Memo (WSJ):
If a direct report is coasting or is a low performer, they are not who we need; they are failing this company. As a manager, you cannot allow someone to be net neutral or negative for Meta.
- Etwas weniger harsch im Tonfall verkündete Google-Chef Sundar Pichai die Einschnitte in einer Nachricht an die Belegschaft (The Verge):
Because of the hiring progress achieved so far this year, we’ll be slowing the pace of hiring for the rest of the year, while still supporting our most important opportunities (…) Moving forward, we need to be more entrepreneurial, working with greater urgency, sharper focus, and more hunger than we’ve shown on sunnier days. In some cases, that means consolidating where investments overlap and streamlining processes. In other cases, that means pausing development and re-deploying resources to higher priority areas.
- Am Mittwoch wurde dann bekannt (The Information), dass Google alle Neueinstellungen für zwei Wochen auf Eis legt. Man werde die Zeit nutzen, um den Bedarf zu analysieren und Prioritäten zu setzen, heißt es in einer internen E-Mail.
- Apple geht ähnlich vor: Im kommenden Jahr sollen weniger Menschen neu angestellt (Bloomberg) und die Ausgaben gesenkt werden.
- Das Gleiche gilt für Snap, Spotify und Microsoft. Ursprünglich wollte Evan Spiegel im laufenden Jahr 2000 Personen anstellen, nun sollen es nur noch 500 sein (The Verge). Auch Spotify und Microsoft reduzieren die Zahl der neuen Stellen deutlich.
- TikTok belässt es nicht dabei, weniger Jobs zu schaffen. Das Unternehmen möchte offenbar Stellen abbauen. Angestellten in Europa soll mitgeteilt worden sein (Wired), dass ihre Jobs in Gefahr seien. TikTok selbst sagt dazu: "There are a small number of roles within the operations and marketing teams that shifted in focus, that can't be called a 'company-wide restructure'."
- Bei Twitter ist derzeit ohnehin Chaos ausgebrochen. Seit Musk als neuer Besitzer droht, haben etliche Führungskräfte Lebewohl gesagt. Zudem wurden alle Neueinstellungen ausgesetzt und kürzlich auch noch ein Drittel des Talent Acquisition Teams vor die Tür gesetzt (TechCrunch).
- Netflix laufen die Kundinnen davon, ergo muss man Gehaltskosten sparen. Ende Juni gab es bereits die zweite Entlassungswelle (Guardian), mehr als 300 Angestellte mussten gehen.
- Wenn wir uns diese Liste anschauen, können wir nur noch mal sagen: Danke, dass du dieses kleine Indie-Projekt unterstützt und es uns ermöglichst, unabhängig zu arbeiten!
Weekly Musk-Watch
- Seit unserem letzten Elon-Deep-Dive (Freudscher Verschreiber, erst kurz vor dem Absenden entdeckt: Depp-Dive) in #Briefing 809 ist – natürlich – wieder was passiert. Bringen wir es hinter uns.
- Zunächst wehrte sich Musk gegen Twitters Klage (NYT) und wollte erreichen, dass der Prozess erst im Februar 2023 startet. Er möchte den vereinbarten Kaufpreis von 44 Milliarden Dollar nicht zahlen und glaubt, dass Twitter ihm nicht ausreichend Informationen geliefert habe.
- Davon unbeeindruckt rief Twitter seine Aktionärïnnen auf, dem Kauf zuzustimmen und damit die letzte formale Hürde aus dem Weg zu räumen (mal abgesehen von dem klitzekleinen Problem, dass Musk nicht zahlen möchte).
- In einer ersten Anhörung entschied Richterin Kathaleen McCormick am Dienstag, dass die fünftägige Gerichtsverhandlung bereits im Oktober angesetzt wird (Axios). Auf diesen Termin hatte Twitter gedrängt.
- Das ist nicht die einzige schlechte Nachricht für Musk. Es ist selten, dass Gerichte widerwillige Käuferïnnen zwingen, ein Unternehmen gegen ihren Willen zu übernehmen. Aber es ist schon ein paar Mal vorgekommen – und eine der dafür verantwortlichen Richterïnnen war ausgerechnet McCormick (Reuters):
Last year, McCormick got the attention of Wall Street dealmakers by ordering an affiliate of private equity firm Kohlberg & Co LLC to close its $550 million purchase of DecoPac Holding Inc (…) The case has many parallels to the Twitter deal. Like Musk, Kohlberg said it was walking away because DecoPac violated the merger agreement. Like Musk, Kohlberg argued in part that DecoPac failed to maintain ordinary operations.
Social Media & Politik
- Der DMA kommt: Nach EU-Kommission und Parlament hat auch der EU-Ministerrat dem Digital Markets Act zugestimmt. Damit ist endgültig klar, dass in der EU bald neue Gesetze für Gatekeeper im Netz gelten – und prompt beginnt die Lobbyschlacht (Netzpolitik), wer oder was denn nun ein Gatekeeper ist. TikTok ist jedenfalls der Meinung, sich nicht an die Vorgaben des DMA halten zu müssen: Man definiere sich nicht als Gatekeeper. Das ist feinste Silicon-Valley-Strategie: Vor den Werbekunden sind wir sooo groß, aber vor der Politik sooo klein und unbedeutend. Zumindest eine Auswirkung hatte der DMA bereits: Google erleichtert es App-Entwicklerïnnen (Spiegel), alternative Zahlungssysteme zu integrieren.
- Droht Europa der Meta-Blackout? Die irische Datenschutzbehörde möchte Meta verbieten (Politico), Daten von EU-Nutzerïnnen in die USA zu schicken. Meta hatte für diesen Fall gedroht, seine Dienste in der EU abzuschalten. Hintergrund ist eine Entscheidung des EuGH, der das Datenabkommen Privacy Shield im Jahr 2020 gekippt hatte (mehr dazu in Ausgabe #787). Ingo Dachwitz hat dazu mit Max Schrems gesprochen (Netzpolitik), der eher skeptisch klingt: "Wir gehen davon aus, dass hier auch etwas Show dabei ist", sagt der Wiener Jurist und Datenschutzaktivist. Die Entscheidung werde Monate dauern, und dann werde Facebook jahrelang vor Gerichten dagegen kämpfen.
- Meta veröffentlicht Menschenrechtsbericht: Mehr als ein Jahr lang hat Meta an seinem ersten Human Right Report gearbeitet (Meta-Newsroom). Wir haben die 83 Seiten noch nicht gelesen und verweisen für den Moment auf die Einordnungen von Casey Newton (Platformer) und des Real Facebook Oversight Board, das den Report als "master class in spin and obfuscation" bezeichnet. Newton ist etwas weniger harsch, kommt aber letztlich auch zum Schluss, dass der Bericht bestenfalls ein Anfang sein kann:
Count me with the UN — I think it’s good for businesses to know what risks they pose to the world and to report back on what they’ve found. But when the stakes are this high, we shouldn’t rely on industry self-reporting to understand how companies are affecting the world around us. Instead, we should require platforms to disclose certain data publicly under some of the "transparency" laws now being proposed in the United States and Europe.
- Telegram als Plattform für Holocaust-Leugner: Das Internet-Institut der Universität Oxford hat im Auftrag der Unesco untersucht, welche Beiträge über den Holocaust sich auf Telegram, Twitter, TikTok, Facebook und Instagram finden. Fast die Hälfte der öffentlich einsehbaren Inhalte auf Telegram leugnet oder verfälscht demnach die Shoah. Allerdings war die Stichprobe mit insgesamt nur 3848 Postings sehr klein. Der Unterschied zwischen Telegram (49 Prozent Leugnung/Verfälschung) und Twitter (19%), TikTok (17%), Facebook (8%) sowie Instagram (3%) ist dennoch bemerkenswert.
Datenschutz-Department
- Meta hat das Netz verwanzt: 52 Prozent der Internetaktivität aller Nutzerïnnen wird über Tracker an Meta übermittelt. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des DIW in Kooperation mit Wissenschaftlerïnnen der Universitäten Zürich, Lausanne und Yale. Stefan Krempl hat die vollständigen Ergebnisse bei Heise zusammengefasst.
- Facebook umgeht Mozillas Tracking-Schutz: Passend zur DIW-Studie hat Facebook seine Link-Struktur verändert (Ghacks). Neue Versionen des Firefox-Browsers blockieren automatisch bestimmte-Tracking-Elemente der URL. Diesen Schutz umgeht Facebook. Angeblich hat das eine aber nichts mit dem anderen zu tun: "We changed the ID component of these URLs as a privacy measure intended to deter scrapers from collecting and potentially misusing people's Facebook IDs. These modified IDs aren’t used to track people, and have not been designed to prevent browser tools from removing tracking components from the URL." Zufälle gibt's.
Follow the money
- Microsoft vs. NFTs: Viele große Plattformen und Videospiele bieten mittlerweile Möglichkeiten an, NFTs zu kaufen oder zu handeln. Microsoft geht den gegenteiligen Weg: In Minecraft wird es keine NFTs geben (Spiegel). Der Entwickler Mojang, der zu Microsoft gehört, begründet das in seinem Blog so: "NFTs, however, can create models of scarcity and exclusion that conflict with our Guidelines and the spirit of Minecraft."
- Google verliert angeblich die Gen Z: Für viele Menschen steht Googeln synonym für Suchen. Für Jüngere gilt das offenbar nur eingeschränkt. Google hat dazu 18-24-Jährige in den USA befragt, ein Google-Manager ordnet die Ergebnisse ein (TechCrunch): "In our studies, something like almost 40% of young people, when they’re looking for a place for lunch, they don’t go to Google Maps or Search. They go to TikTok or Instagram." Und warum in aller Welt posaunt Google das in die Welt hinaus? Aktuell laufen in mehreren Ländern Kartellermittlungen, und es ist immer hilfreich, eine Umfrage in der Hinterhand zu haben, die angeblich zeigt, dass man gar kein Monopol besitzt.
- Apps überholen Games beim Umsatz: Zum ersten Mal haben Entwicklerïnnen in den USA mehr Geld mit iOS-Apps eingenommen (SensorTower) als mit Smartphone-Spielen. Während der Corona-Pandemie hatte der Umsatz mit Games massiv zugenommen, mittlerweile ist die Kurve aber abgeflacht. Gleichzeitig setzen immer mehr Apps auf Abos, was viele Nutzerïnnen zwar nervt, für die App-Entwicklerïnnen aber eine stetige und verlässlichere Einkommensquelle darstellt. Der Meilenstein gilt aber nur für iOS und die USA: Auf Android-Geräten und in anderen Märkten dominieren Games nach wie vor.
Creator Economy
- Creator Economy statt News: Meta hat das neu entdeckte Interesse an Journalismus schon wieder verloren. Der News Tab und die Newsletter-Plattform Bulletin haben offenbar keine Priorität mehr (WSJ). Stattdessen will man sich auf die Creator Economy fokussieren, mit der sich vermutlich mehr Geld verdienen lässt. Wir sagen es zur Sicherheit noch mal: Jedes Geschäftsmodell, das maßgeblich von Plattformen wie Facebook abhängt, ist jeden Tag bedroht, weil Zuckerberg allen öffentlichen Beteuerungen zum Trotz kein Interesse an und kein Verständnis für Journalismus hat.
- Paid-Content auf Instagram: Creator können künftig Inhalte posten, die ausschließlich für zahlende Abonnentïnnen sichtbar sind (The Verge). Adam Mosseri zufolge möchte man die Plattform zum "best place online for creators to make a living" machen. Zudem kommen weitere Funktionen (Meta-Newsroom) wie Subscriber-Chats und ein Profil-Tab, in dem alle exklusiven Posts und Reels gesammelt werden können.
- Nepal verbannt Influencerïnnen: Etliche religiöse Stätten und Touristenattraktionen in Nepal haben "No TikTok"-Schilder aufgestellt. Den Grund beschreibt Abhaya Raj Joshi (Rest of World):
They come in hordes, strike funny poses, dance to loud music, trample over crops, and often stir up unmanageable crowds that cause traffic jams. TikTok creators in Nepal have earned a reputation for disrespecting religious and historic places in their quest to create viral videos
Was wir am Wochenende lesen / hören
- Yandex – ein Tech-Unternehmen kreiert Zombies: Am Anfang war Yandex ein hippes russisches Tech-Start-up. Dann wurde es zum größten Propagandainstrument des Kreml. Jetzt versucht das Unternehmen verzweifelt, seine toxischen Produkte loszuwerden und zu seinen Wurzeln zurückzukehren. (Republik / Adrienne Fichter, Iwan Ruslyannikow)
- Das Raunen vom millionenfachen Missbrauch: Wie lässt sich sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige beziffern? Dazu kursieren viele irreführende Zahlen – und Politker:innen fordern auf ihrer Grundlage mehr Überwachung. Vor allem die geplante Chatkontrolle macht Einordnung wichtig. Eine Analyse der größten Missverständnisse. (Netzpolitik / Sebastian Meineck)
- How the "Move Fast" era of Facebook led to one of its biggest scandals: Land of the Giants digs into Facebook CEO Mark Zuckerberg’s formative decisions that would later haunt the company. (Vox / Shirin Ghaffary, Alex Heath)
Neue Features bei den Plattformen
- Chronologischer Feed und Home-Tab: In den Ausgaben #794 und #802 hatten wir Facebooks schleichende TikTokisierung und die neue Discovery Engine ausführlich beleuchtet. Jetzt ist klar, was das konkret für Facebook bedeutet: Die Plattform erhält künftig zwei neue Tabs (Meta-Newsroom): Home ist die Standard-Ansicht und erinnert an TikTok, zudem gibt es den Feeds-Tab, der aktuelle Beiträge von Freundinnen, Favoriten sowie Seiten und Gruppen in chronologischer Reihenfolge zeigt. Die Änderungen sollen in den kommenden Wochen weltweit bei allen Nutzerïnnen ankommen. Wir werden uns die neuen Funktionen in einer der kommenden Ausgaben ausführlicher anschauen.
- Bis zu fünf Accounts möglich: Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Für manche Facebook-Nutzerïnnen lautet die Antwort: fünf. Derzeit testet Facebook die Möglichkeit (The Verge), bis zu vier weitere Konten erstellen zu können. Für die zusätzlichen Accounts darf man auch Pseudonyme verwenden.
Signal
- Stories everywhere: Es war nur eine Frage der Zeit, bis Stories auch Signal erreichen. Ein Redditor hat entdeckt, dass der Messenger wohl kurz davor steht, das Format einzuführen. Als mahnendes Beispiel dient Twitter: Das Schicksal von Fleets hat gezeigt, dass ephemeral Content gar nicht überall gewünscht ist. Nach nur neun Monaten stellte Twitter sein Story-Format im vergangenen Jahr wieder ein.
Snapchat
- Snapchat fürs Web: Die gute Nachricht: Snapchat gibt es jetzt auch im Browser und für große Bildschirme (Snap-Newsroom). Die schlechten Nachrichten: Das Feature ist exklusiv für zahlende Abonnentïnnen von Snapchat+, und deutsche Nutzerïnnen müssen noch warten.
- Umzug von Android auf iPhone: Wer sein Smartphone wechselt, kann nun endlich den gesamten Chatverlauf und alle Medieninhalte von Android zu iOS mitnehmen. Jahrelang wurde das Feature nicht offiziell und nur für bestimmte Modelle unterstützt, jetzt geht es für alle Nutzerinnen. Diese Anleitung im WhatsApp-Hilfebereich erklärt, was man tun muss.
- Online-Status verbergen: In der aktuellen Beta-Version von WhatsApp zeichnet sich eine neue Funktion ab. Bald dürfte es möglich sein (WABetaInfo), seinen Online-Status gezielt nur für die eigenen Kontakte, bestimmte Personen oder für niemanden anzeigen zu lassen.
Header-Foto von Giuseppe Mondì