Digitale Zeitenwende: Wie sich Netz, Social Media und Digitalpolitik verändern

Was ist

In diesem Newsletter orientieren wir uns oft an einem Nachrichtenereignis aus unserem Themenbereich. Wir erklären die aktuellen Entwicklungen und versuchen, sie in größere Zusammenhänge einzubetten. In dieser Hinsicht waren die vergangenen Tage relativ ruhig, und wir möchten nicht schon wieder eine Analyse über Social Media im Krieg schreiben, ohne dass etwas substanziell Neues geschehen ist. Deshalb nutzen wir die Gelegenheit für etwas Entschleunigung.

Anlass für diese Ausgabe ist keine Nachricht, sondern ein anderer Newsletter: Vergangene Woche schrieb der geschätzte Kollege Casey Newton über den "Vibe Shift im Silicon Valley". Seine Überlegungen basieren auf einem Artikel von Allison P. Davis (The Cut), die den Begriff so erklärt:

A vibe shift is the catchy but sort of too-cool term (…) for a relatively simple idea: In the culture, sometimes things change, and a once-dominant social wavelength starts to feel dated.

Davis fokussiert sich auf Popkultur, Mode und Lebensgefühl. Newton überträgt den Ansatz auf Tech-Journalismus: Welche Themen, Thesen und Narrative waren bis 2020 en vogue – fühlen sich mittlerweile aber überholt an? Er beschreibt jeweils den "Trump-era vibe", der durch den "Biden-era vibe" abgelöst wurde. Danach folgt eine Handlungsempfehlung, die sich primär an Medien und Reporterïnnen richtet.

Wir nehmen dieses Format und seine Inhalte als Grundlage für unseren Newsletter, wandeln es aber leicht ab und ergänzen es um eigene Überlegungen.

Was das neue Jahrzehnt bislang gebracht hat

2010er-Jahre: Facebook wird überschätzt

  • Jahrelang konzentrierte sich die Tech-Berichterstattung fast ausnahmslos auf Facebook. Jede Panne wurde zu einem großen Skandal aufgeblasen, jeder Einzelfall stand Pars pro Toto für Facebooks Versagen.
  • Bis zu einem gewissen Grad war das verständlich. Facebook hat sich den schlechten Ruf schließlich hart erarbeitet. Zudem kommt mit großer Reichweite große Verantwortung, und Facebook war und ist nun mal die mit Abstand größte Kommunikationsplattform.
  • Dennoch ging im Schatten von Facebook einiges unter, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. YouTube und Instagram fanden in großen Medien lange Zeit kaum statt, weil die meisten mittelalten Reporterïnnen selbst mit Facebook sozialisiert sind. Das gilt erst recht für Plattformen wie Twitch oder Snapchat, die immer noch zu wenig Beachtung finden.

2020er-Jahre: Facebook wird unterschätzt

  • Mittlerweile hat sich der mediale Fokus verändert. Facebook gilt als uncool, Mark Zuckerbergs Entscheidung, den Konzern in Meta umzubenennen, war symbolisch: Die blaue App wird an Bedeutung verlieren.
  • Wir haben den Eindruck, dass sich diese Bedeutungsverschiebung zu spät in der Berichterstattung niedergeschlagen hat, nun aber fast schon ins Gegenteil gekippt ist.
  • Allen Unkenrufen zum Trotz ist Facebook noch lange nicht tot. 2,9 Milliarden Menschen öffnen die App mindestens einmal pro Monat. Kein anderes soziales Netzwerk spült Medien auch nur ansatzweise so viele Leserïnnen auf die Seite.
  • Nach wie vor hat Facebook großen gesellschaftlichen und politischen Einfluss. Das zeigt etwa der Sturm auf das Kapitol, der maßgeblich in Facebook-Gruppen organisiert wurde.
  • Enthüllungen über Facebook interessieren weniger Menschen als früher, vor allem Jüngere besitzen dort nicht mal mehr einen Account. Trotzdem sollten Reporterïnnen Facebook weiter aufmerksam beobachten.

2010er-Jahre: TikTok?

  • Die Wahrnehmung von TikTok verläuft genau entgegensetzt zum Umgang mit Facebook: In vielen großen Medien kam die App erst an, als Trump sie verbieten wollte.
  • Darüber hinaus beschränkte sich die Darstellung auf phänomenologische Beschreibungen und feuilletonistische Betrachtungen für die eher ältere Zielgruppe: Was zur Hölle ist TikTok? Warum interessieren sich meine Kinder dafür? Vielen Texten merkte man an, dass die Autorïnnen TikTok nicht selbst nutzen.

2020er-Jahre: TikTok!

  • Drei Briefings aus den vergangenen Wochen: "TikTok: Mit Reichweite kommt Verantwortung" (#768), "Fünf Sichtweisen auf TikTok" (#777), "TikTok: Von der Unterhaltungs-Plattform zur Kriegs-App" (#782).
  • Auch wir haben früher (zu) wenig über TikTok berichtet. Spätestens seit Jahresbeginn ändern wir das – und befinden uns damit in guter Gesellschaft.
  • Der Ukraine-Krieg hat die politische Relevanz der App verdeutlicht. Mittlerweile dürfte bei den meisten Menschen angekommen sein, dass es dort um mehr geht als um Tanzvideos und lustigen Quatsch.
  • TikTok selbst sieht sich primär als Unterhaltungsplattform, doch die düstere Realität hat diese heile Welt zumindest vorübergehend angeknackst.
  • Wir hoffen, dass die aktuelle Aufmerksamkeit Anlass für tiefergehende Recherchen ist. Denn Casey Newton beklagt zu Recht die Leerstellen und Wissenslücken, die in Bezug auf TikTok immer noch bestehen:

Due to its Chinese ownership, we still know relatively little about the executives leading ByteDance and TikTok. (Without Googling, can you name TikTok's current CEO?) What’s on their product roadmap? What does their user growth and retention look like? What internal controversies are its leaders attempting to manage? How does it develop content policy? We’re all ears.

2010er-Jahre: "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein"

  • Diese Floskel gehörte einst zum Standardrepertoire konservativer Sicherheitspolitikerïnnen. Bei jeder Gelegenheit betonten sie die Dringlichkeit und forderten schärfere Gesetze und mehr Überwachungskompetenzen für Sicherheitsbehörden und Geheimdienste.
  • Dieser Satz war damals wie heute Unsinn. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, dort gelten dieselben Gesetze wie im analogen Leben.
  • Strafverfolgung scheitert selten an zu wenig Überwachungsmöglichkeiten oder einem Mangel an Daten. Meist fehlen den Ermittlerïnnen Fachwissen oder personelle Ressourcen.

2020er-Jahre: (Manche) Straftaten im Netz haben Konsequenzen

  • Am Dienstagmorgen durchsuchten BKA-Beamte mehr als 100 Wohnungen und Häuser in 13 Bundesländern (Tagesschau). Die Verdächtigen sollen online Politikerïnnen bedroht und beleidigt haben. Es war nur eine von vielen solchen Razzien, die in den vergangenen Monaten stattgefunden haben.
  • Generell kann man sagen, dass der deutsche Staat den Kampf gegen strafbaren Hass im Netz ernster nimmt als noch vor einigen Jahren. Es gibt eine Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität, mehrere spezialisierte Staatsanwaltschaften und spezialisierte Ermittlerïnnen.
  • Hinzu kommen das verschärfte NetzDG sowie das Bewusstsein, dass aus Worten Taten folgen können, wenn man nicht rechtzeitig einschreitet. Das gilt für Hassprediger auf Facebook wie für radikalisierte Querdenker auf Telegram.

2010er-Jahre: Der Traum vom globalen Dorf lebt

  • Das World Wide Web sollte Menschen auf der ganzen Welt näher zusammenbringen, zur Völkerverständigung beitragen und kulturelle Differenzen überbrücken.
  • Diese Vorstellung war schon immer eher utopisch, aber zumindest nicht völlig illusorisch.
  • Zumindest aus westlicher Perspektive umspannte das Netz den Großteil der Erde, vereinfachte Kommunikation und verwandelte die Welt vielleicht nicht in ein globales Dorf, verwischte aber zumindest Ländergrenzen.

2020er-Jahre: Netz und Öffentlichkeit zerfallen

  • In Briefing #781 schrieben wir mit Bezug auf russische Zensurmaßnahmen:

Damit zerfällt das Netz immer weiter. Es gibt ein Western Wide Web und mehrere Splinternets, zu denen auch das russische Internet zählt. Neue Gesetze beschneiden die Pressefreiheit, die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor verbietet große Plattformen, russische Behörden wollen offenbar auch die technische Infrastruktur vom Rest der Welt abschneiden.

  • Das ist der traurige Tiefpunkt einer Entwicklung, die sich seit Jahren beschleunigt. Menschen in China leben längst hinter der "Great Firewall". Staaten wie Iran, Indien, Belarus, Äthiopien oder die Türkei beschränken die Informationsfreiheit im Netz.
  • Neben der Zersplitterung des globalen Internets bilden sich Teilöffentlichkeiten heraus, die auch das westliche Netz weiter zerstückeln. Menschen kommunizieren zunehmend in abgeschlossenen Kommunikationsräumen, tauschen sich über Gruppen und Messenger zurück.
  • Dieser Rückzug ins Private ist teils nachvollziehbar, birgt aber Gefahren. Was dort geschieht, bleibt Medien und Öffentlichkeit verborgen. Menschen schaffen sich ihre eigene Realität, Fakten verlieren an Bedeutung, die gemeinsame, gesellschaftlich akzeptierte Wahrheit erodiert.
  • Wieder andere glauben, das Web 2.0 sei unrettbar kaputt, dominiert von einer Handvoll großer Tech-Konzerne und heillos kommerzialisiert.
  • Sie wollen erst gar nicht mehr versuchen, das bestehende Netz zu retten, sondern träumen lieber von seinem Nachfolger. Das angeblich dezentrale web3 soll mit NFTs, DAOs, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie als Grundlage alles anders und besser machen. Wir bleiben vorerst skeptisch.

2010er-Jahre: Mythos Kostenloskultur

  • Menschen zahlen nicht für digitale Inhalte. Diese Vorstellung war lange Zeit weit verbreitet. Insbesondere Film- und Musikindustrie warnten eindringlich vor Tauschbörsen, ohne Nutzerïnnen eine Möglichkeit zu geben, Inhalte niederschwellig und komfortabel erwerben zu können.
  • iTunes und andere erfolgreiche digitale Marktplätze entlarvten den Mythos der Kostenloskultur. Spotify und Netflix zeigten endgültig, dass Menschen sehr wohl bereit sind, für Inhalte im Netz Geld auszugeben.
  • Viele Verlage brauchten trotzdem quälend lang, um aus dieser Erkenntnis die richtigen Schlüsse abzuleiten. Lieber stellte man seine Artikel weiter gratis ins Netz, platzierte fünf nervige Werbebanner, drei Pop-ups und ein Autoplay-Video und hoffte, dass die Anzeigenerlöse nicht noch weiter ins Bodenlose fallen würden.

2020er-Jahre: Digitalabos und Creator Economy

  • Inzwischen ist klar, dass Menschen nicht nur für digitale Unterhaltung bezahlen, sondern auch für Journalismus – hochwertige Inhalte und einfache Zahlungsmöglichkeiten vorausgesetzt.
  • Medien wie die New York Times verdienen mehr Geld im Digitalen als mit Print-Verkäufen, auch deutsche Verlage haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen zunehmend auf Digitalabos.
  • Auch in der Nische entwickeln sich neue Geschäftsmodelle. Twitch-Streamer und YouTuber verkaufen Mitgliedschaften. Dank Diensten wie Steady finden Indie-Medien ihr zahlungsbereites Publikum.
  • Newsletter feiern ein Comeback, dank Substack wird die E-Mail wieder hip. Journalistïnnen geben sichere, gut bezahlte Jobs bei großen Medien auf, um die Welle der Creator Economy zu reiten. (Manche arbeiten mittlerweile wieder bei Verlagen, der Hustle der Selbstständigkeit kann hart und anstrengend sein.)
  • Auch das Social Media Watchblog profitiert von diesen Entwicklungen. Diesen Newsletter gibt es nur, weil du Geld dafür bezahlst – vielen Dank dafür!

Social Media & Politik

Krieg in der Ukraine

  • Facebook und Instagram in Russland verboten: Es hatte sich bereits in der vergangenen Woche angedeutet (#784), nun ist es offiziell: Ein Gericht in Moskau hat die Sperrung der beiden Plattformen bekannt gegeben. Nachdem Facebook und Instagram aufgrund von einer derben Drosselung bereits seit einigen Tag praktisch nicht mehr zu gebrauchen waren, sind die Angebote jetzt per Gerichtsbeschluss verboten (Tagesschau).
  • WhatsApp hingegen nicht verboten: Während Facebook und Instagram in Russland nicht mehr genutzt werden können, bleibt WhatsApp weiter verfügbar. Eigentlich unlogisch, gehört der Messenger-Dienst doch ebenfalls zum „als extremistisch eingestuften“ Meta-Konzern. Anscheinend möchte es sich das Putin-Regime aber nicht all zu sehr mit der eigenen Bevölkerung verscherzen und auch noch den beliebtesten Messenger sperren (Wired).
  • Telegram populärer als WhatsApp in Russland? Dabei könnte es sogar sein, dass Telegram mittlerweile populärer ist als WhatsApp (Reuters). Wenn dem wirklich so ist, könnte WhatsApp das gleiche Schicksal drohen wie Facebook und Insta. Wobei das Verhältnis von Telegram zum Kreml auch nicht ganz so einfach ist. Nun ja, es bleibt kompliziert.
  • Clubhouse auch nicht gesperrt: Nicht ganz so kompliziert hingegen ist der Blick auf Clubhouse. Das Social-Audio-Angebot ist nach nicht einmal einem Jahr schon wieder so irrelevant, dass Russlands Machthaber es schlicht nicht für nötig hielten, die App zu zensieren. Sehr zur Freude vieler Russen, die die App nutzen, um sich auf dem Laufenden zu halten (Input Mag).
  • ukrainefacts.org: Das Reuters Institute stellt eine ziemlich spannende Website vor: Auf ukrainefacts.org teilen Journalistïnnen von 74 Nachrichtenorganisationen aus 70 Ländern Meldungen, die auf ihre Richtigkeit überprüft wurden. Ein starkes Projekt, um Desinformationen Einhalt zu gewähren!

Creator Economy

  • Shopify startet shoppable „Link in Bio“-Angebot: Das E-Commerce Powerhouse Shopify hat einen neuen „Link in Bio“-Service mit dem Namen Linkpop gelauncht. Linkpop soll dazu dienen, Produkte aufzulisten, die dann direkt über die App geshoppt werden können. Nachdem wir uns letzte Woche noch darüber wunderten, wieso das australische Start-up „Linktr.ee“ stolze 1,3 Milliarden Dollar wert sein soll, erschließt sich uns immer mehr, was das für ein krasses Business ist…

Video / Audio

  • Twitter testet Clips bei Spaces: Ausgewählte iOS-Nutzerïnnen können jetzt testweise 30-sekündige Audio-Clips aus aufgezeichneten Spaces ausschneiden und mit anderen auf Twitter teilen (@TwitterSpaces). Clubhouse hatte ein ganz ähnliches Feature (Techcrunch) bereits im September letzten Jahres gelauncht.
  • Gäste und Statistiken in YouTube-Livestreams: Künftig soll es bei YouTube möglich sein, Gäste via Link zu einem Livestream einzuladen (Creator Insider / YouTube). Auch sollen Livestreamer bereits während ihres Streams Statistiken einsehen können, um besser abzuschätzen, in welche Richtung sich die Übertragung entwickelt.
  • Apple Podcast bietet neue Metriken: Bislang hielt sich Apple einigermaßen bedeckt, wenn es um Nutzer-Statistiken bei Apple Podcasts ging. Um weiter mit Spotify und anderen Podcasts-Anbietern konkurrenzfähig zu bleiben, steuert das Unternehmen jetzt nach (Apple Podcaster) und bietet zahlreiche neue Statistiken für Podcast-Creator an: Follower pro Sendung, Follower über alle Sendungen hinweg, neue Follower, die über einen bestimmten Zeitraum gewonnen wurden, um nur einige zu nennen.

Schon einmal im Briefing davon gehört

  • Time well spent: Das Center for Humane Technology hat einen Kurs gelauncht, der sich an alle richtet, die sich dafür interessieren, wie Technologie aussehen kann, damit sie Menschen wirklich hilft. (Und nicht nur dafür gedacht ist, Menschen als Klick-Vieh zu betrachten.) Auf der Website heißt es:

“This self-paced online course prepares product teams to create technology that treats attention and intention as sacred, protects well-being, and builds our collective capacity to address humanity’s most urgent challenges.”


Aus der Praxis

  • Ihr kennt das: Diese Instagram-Posts mit 33 Hashtags. Aber bringt das eigentlich überhaupt was? Nee, nicht wirklich. Hashtags sind laut Insta-Boss Adam Mosseri für Instagram nur eine Möglichkeit, Inhalte zu kategorisieren. Solange niemand mit deinen Inhalten interagiert, helfen auch keine dreißig Hashtags.
  • Am Ende zählen für Instagram fünf Signale, damit deine Inhalte mehr Reichweite erhalten: Likes, Kommentare, Saves, Klick aufs Profil und "Time Spent".
  • Je mehr Zeit, Menschen mit deinen Inhalten verbringen, desto besser werden sie intern von Instagram gerankt und bei weiteren möglichen Touch Points ausgespielt: Explore, Top Posts bei Hashtag-Seiten, Hashtags, denen Leute folgen, und vorgeschlagene Posts im Feed.
  • So können Hashtag am Ende zwar dazu beitragen, dass deine Inhalte mehr gesehen werden. Ohne die richtigen Inhalte, kannst du das Hashtag aber genauso gut auch ausdrucken und ins Zimmer hängen.

Neue Features bei den Plattformen

Instagram

  • Tagging für alle: In den kommenden Monaten werden alle US-Nutzerïnnen in der Lage sein, Produkte in ihren Instagram-Posts zu taggen (Techcrunch). Bislang war das nur Business- und Creator-Accounts vorbehalten. Wir können also schon bald die Lieblings-Outfit von Tante Erna shoppen. Also falls Tante Erna ihren Swag vertaggt.
  • Instagram arbeitet an einem Scheduled-Sticker: Damit Livestreams und Co besser auf der Plattform beworben werden können, werkelt Instagram an einem speziellen „Scheduled“-Sticker (@ahmedghanem).
  • Karten-Funktion: Instagrams Karten-Funktion wird um die Option erweitert, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken (@hammodoh1), samt Posts und Videos, die an der Location aufgenommen wurden. Snapchat lässt grüßen!
  • Scannen via Kamera: Ebenfalls analog zu Features bei Snapchat (und Pinterest) wird bei Instagram jetzt die Option eingeführt, mit der Kamera Dinge zu „scannen“ (@LindseyGamble_), um das entsprechende Produkt (oder ein Äquivalent) bei Instagram Shopping zu entdecken.

Facebook

  • Reels Reactions: Bislang können Reels bei Facebook und Instagram lediglich geliked oder kommentiert werden. Das könnte sich bald ändern: Meta bastelt an weiteren Optionen (@ahmedghanem), um auf Reels zu reagieren.

WhatsApp

  • Test von Nachrichten-Reaktionen: Uns blieb erst kurz das Herz vor Aufregung stehen: WhatsApp führt testweise eine Nachrichtenredaktion ein? Das kann doch nicht sein! Wer macht das? Wofür? Aber genauso schnell, wie wir uns verlesen hatten, wurde klar, dass es sich nur um die Einführung von sechs Emoji-Reaktionen (Wabetainfo) handelt: Daumen hoch, Herz, Lachen, Überraschung, Weinen und Danke. Ok, auch interessant. Naja.

LinkedIn

  • LinkedIn führt Newsletter für Seiten ein: Bereits vor einiger Zeit hat LinkedIn Nutzerïnnen mit einem Creator-Konto die Option an die Hand gegeben, Newsletter zu verschicken. Jetzt wird dieses Feature auf Pages ausgeweitet (LinkedIn Pulse). Page-Follower werden dann mittels automatischer Benachrichtigungen über Newsletter-Updates informiert. Juhu! Eine weitere Benachrichtigung bei LinkedIn. Hihi.

Zoom


One more thing

  • Russen laden Wikipedia runter: Aus Angst vor einem möglichen Verbot der Wikipedia wird die Wissensdatenbank von Menschen in Russland gerade fleißig heruntergeladen (Slate). Über 100.000 Mal wurde die russische Ausgabe bereits offline gesichert. Wissen ist Macht.

Header-Foto von Gayatri Malhotra