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Neun Erkenntnisse aus dem Reuters Digital News Report

Neun Erkenntnisse aus dem Reuters Digital News Report

Was ist

Es gibt zwei Studien, über die wir jedes Jahr berichten: die ARD/ZDF-Onlinestudie und den Digital News Report des Reuters-Institutes der Universität Oxford. Es sind die umfassendsten und methodisch besten Untersuchungen zur Nutzung klassischer und sozialer Medien.

Der Oktober ist Onlinestudien-Zeit, im Juni erscheint der DNR. Wir haben die internationalen sowie die Deutschland-spezifischen Ergebnisse betrachtet und uns mit anderen Journalistïnnen ausgetauscht. Jetzt fassen wir neun Erkenntnisse zusammen und vergleichen dabei globale und deutsche Resultate. Natürlich gibt der DNR noch mehr her, das sprengt aber den Rahmen dieses Briefings.

Was war

Falls du die Ergebnisse mit denen der vergangenen Jahre vergleichen willst, verlinken wir hier unsere entsprechenden Newsletter:

Wo sich das nachlesen lässt

Der Reuters-Report ist hervorragend aufbereitet und setzt hohe Standards für Interaktivität und Zugänglichkeit. Klar, da stecken auch enorme Ressourcen dahinter – aber manche Universität könnte einsehen, dass es wenig bringt, viel Zeit und Geld für Forschung auszugeben, um die Ergebnisse dann in einem unübersichtlichen, schwer auffindbaren PDF-Dokument zu verstecken.

Die wichtigsten Anlaufstellen im Überblick:

Wer, wann und wie gefragt wurde

Was dabei herauskam

Wir konzentrieren uns auf neun Ergebnisse, die wir für wichtig halten oder die uns überrascht haben. Dabei blicken wir vor allem auf Deutschland, internationale Daten nennen wir nur als Vergleichswerte. Unabhängig von unserer eigenen Gewichtung empfehlen wir dir, dich selbst mit dem DNR zu beschäftigen – zumindest, wenn die Inhalte beruflich für dich relevant sind.

1. Mehr Menschen verzichten bewusst auf Nachrichten, das Grundinteresse bleibt vergleichsweise hoch

2. Die Zahlungsbereitschaft steigt, Finanzierung bleibt aber eine große Herausforderung

3. Online-News überholen TV-Nachrichten, Print lebt (noch)

4. Menschen lesen Nachrichten lieber, als sie anzuschauen

5. Das Vertrauen in Medien sinkt leicht, bei Jüngeren drastisch

6. Medienmarken sind wichtiger als einzelne Journalistïnnen

7. Deutschland ist TikTok-Entwicklungsland, Facebook hält sich hartnäckig

So on one hand, Facebook might stop writing checks to news publishers, having found they don’t make its PR problems go away. And on the other, Facebook wants to demote what little news still remains in its primary feed, having found that it doesn’t keep users engaged as much as an algorithm-generated stream of random videos.

This is what a breakup looks like. Facebook was not originally intended to be the world’s largest distributor of human attention to news stories. It became that, circa 2015. But that responsibility became a nuisance, and it’s spent the past seven years walking away from it. These two stories signal how ready for a divorce Facebook really is.

8. Jüngere nutzen Newsletter vollkommen anders als Ältere

9. Der Ukraine-Krieg lässt deutlich mehr Menschen Nachrichten meiden


Header-Foto von Hao Rui