Was ist

Wer auf Facebook und Instagram verifiziert werden möchte, muss künftig dafür bezahlen – nicht nur einmal, sondern monatlich. Wir erklären, was Mark Zuckerberg mit Meta Verified bezweckt, an wen sich das Programm richtet und welche Vorteile Abonnentïnnen erhalten.

Doch die Ankündigung geht über Facebook und Instagram hinaus: Metas Abopläne verdeutlichen, dass sich soziale Medien fundamental verändert haben. Die Zeiten, in denen man sich mit Familie, Freundinnen und Bekannten vernetzt hat, sind vorbei. Social Media 2023 bedeutet professionelle Creator, die versuchen, mit ihren Inhalten das Algorithmen-Roulette zu gewinnen – und dafür vermutlich auch Geld bezahlen werden.

Was Meta Verified beinhaltet

  • Der Blogpost (Meta Newsroom) verweist auf einen Instagram-Post von Zuckerberg (nur per Smartphone abrufbar) und stellt die wichtigsten Eckpunkte vor.
  • Meta Verified wird zwölf Dollar pro Monat kosten, wenn man es über einen Browser abschließt. In den iOS- und Android-Apps zahlt man drei Dollar Aufschlag. Das liegt an der Provision, die Apple und Google für In-App-Käufe einbehalten.
  • Wer sowohl Facebook- als auch Instagram-Account verifizieren lassen möchte, muss doppelt bezahlen, also zwischen 24 und 30 Euro (NYT). Perspektivisch soll es ein Bundle für beide Plattformen geben.
  • Der Preis in Euro steht noch nicht fest, dürfte sich aber nicht oder bloß geringfügig vom Dollarpreis unterscheiden. Bislang ist das Programm nur in Australien und Neuseeland verfügbar, der Test soll bald auf weitere Länder ausgeweitet werden. Ob und wann Meta Verified nach Deutschland kommt, ist unklar.
  • Abonnentïnnen müssen sich mit einem amtlichen Dokument ausweisen und erhalten dafür einen blauen Haken in ihren Facebook- und Instagram-Profilen.
  • Dieses Symbol war bislang Prominenten, Politikerinnen, Journalisten oder anderen Personen öffentlichen Interesses vorbehalten. Die Kriterien waren nicht immer ganz eindeutig. Wer bereits verifiziert ist, behält diesen Status auch nach dem Start des Abomodells.
  • Nachdem Meta die Identität bestätigt hat, darf man weder Namen noch Profilfoto ändern, sonst beginnt der Prozess von vorn (TechCrunch). Meta arbeitet an einem „fast follow feature“, das es erlauben soll, Änderungen am Profil vorzunehmen, ohne die gesamte Verifizierung erneut durchlaufen zu müssen.
  • Zudem verspricht Meta besseren Schutz vor Nachahmung. Es werde fortlaufend geprüft, ob andere Konten verifizierte Accounts imitierten und versuchten, unter falscher Identität aufzutreten.
  • Für uns klingt Sicherheit nicht nach einer Funktion, die nur zahlenden Kundïnnen vorbehalten bleiben sollte (Nieman Lab, Techdirt). Ein Nutzer schreibt unter dem Post von Zuckerberg (Facebook):

Call me crazy but I don’t think I should have to pay you guys to take down the accounts impersonating me and scamming my followers… 95% of the accounts I report for impersonation yields no results from your platform and I know I’m not the only one.

  • Das kostenpflichtige Abo beinhaltet die Möglichkeit, jederzeit mit einer realen Person bei Meta zu sprechen, die sich um Probleme kümmert.
  • Normale Nutzerïnnen kennen die kafkaeske Service-Hölle sozialer Medien nur allzu gut – selbst bei dringenden Anfragen bekommt man oft automatisierte Nachrichten oder nichtssagende Antworten.
  • Der wohl wichtigste Vorteil geht in dem Blogpost ein wenig unter: „We’ll offer exclusive stickers on Facebook and Instagram Stories and Facebook Reels …“ Oh, sorry, wir sind in der Zeile verrutscht, neuer Versuch: „Increased visibility and reach with prominence in some areas of the platform – like search, comments and recommendations.“

Warum „Pay for Reach“ groß werden könnte

  • Eine wichtige Einschränkung vorab: Bislang ist unklar, wie stark sich der Reichweitenschub auswirken wird. Meta schreibt in einer Fußnote dazu:

Increased visibility may vary depending on a subscriber’s existing audience size and the topic of their posts. Subscribers with a smaller following may see a more noticeable impact to their reach since their audiences are smaller.

  • Klar ist: Meta wird weiter versuchen, Menschen Inhalte vorzusetzen, die sie interessieren (Vox). Das Risiko, Nutzerïnnen abzuschrecken, weil nur noch Verified-Abonnentïnnen empfohlen werden, ist größer als die Chance, mit dem Abo zu verdienen. Deshalb bezweifeln wir, dass Verified eine Art Cheatcode wird.
  • Trotzdem: Wer mit Reichweite (viel) Geld verdient, wird wenig Probleme damit haben, eine Handvoll Dollar pro Monat dafür auszugeben. Der vergleichsweise hohe Preis zeigt, dass sich das Abo nicht an normale Nutzerinnen richtet, sondern auf Influencer abzielt.
  • Uns erinnert das an eine Situation vor mehr als zehn Jahren. Damals führte Facebook Promoted Posts ein. Plötzlich konnte man dafür zahlen, mit Beiträgen im Feed anderer Menschen aufzutauchen.
  • Über die Jahre drosselte Facebook die organische, unbezahlte Reichweite immer weiter. Unternehmen und Medien sollten dazu gedrängt werden, ihr Budget für Facebook-Werbung zu vergrößern.
  • Meta Verified erweitert das Konzept der bezahlten Reichweite um ein Abomodell, das sich vorrangig an Creator richten dürfte. Früher lockte Meta mit dem Versprechen, dass man nur hochwertige Inhalte liefern müsse und dafür mit Aufmerksamkeit belohnt werde.
  • Der neue Pitch geht so: Wenn du keine Lust mehr hast, dich den Launen der Algorithmen auszuliefern, kannst du dir einfach ein paar zusätzliche Chips für das Reichweiten-Roulette kaufen. Wir garantieren keinen Gewinn, aber zumindest bessere Chancen.
  • Künftig wird der Social Graph weiter an Bedeutung verlieren. Die Zahl der Follower, die früher zumindest eine gewisse Reichweite garantierte, tritt in den Hintergrund. Stattdessen setzen Facebook und Instagram verstärkt auf die Discovery Engine, deren Logik an TikTok erinnert (#794), #802, #814).
  • Anders ausgedrückt: Creator können immer schlechter beeinflussen, wie viele Menschen sie mit ihren Inhalten erreichen. Wenn verifizierte Konten nicht nur den blauen Haken als Statussymbol erhalten, sondern auch mehr Sichtbarkeit, wird Meta damit Geld verdienen.

Was Meta Verified von Twitter Blue unterscheidet

  • Auf den ersten Blick wirkt Metas Abomodell wie eine Kopie von Twitter Blue. Dutzende Artikel und Hunderte Tweets stellen das in den Vordergrund und spotten über Zuck, der schon wieder die Konkurrenz nachahmt.
  • Beide Modelle haben offensichtliche Gemeinsamkeiten: Der blaue Haken kostet jetzt, der In-App-Preis liegt über dem Web-Preis, Abonnentïnnen erhalten mehr Sichtbarkeit (bei Twitter bezieht sich das allerdings nur auf Antworten auf andere Tweets, nicht auf Empfehlungen im Feed).
  • Wir bezweifeln aber, dass Twitter Blue der ausschlaggebende Grund für Meta Verified war. Zum einen ist Twitters Bezahlmodell – anders als etwa Snapchats Stories oder TikToks Kurzvideos – wahrlich kein grandioser Erfolg, den Meta unbedingt kopieren muss.
  • Im Gegenteil: Die Einführung war eine Katastrophe (#840), bislang zahlen weniger als 300.000 Accounts (The Information). Das bedeuten einen Umsatz von etwa 30 Millionen Euro im Jahr – etwa ein halbes Prozent des gesamten Umsatzes.
  • Zum anderen dauert es länger als ein paar Wochen, eine solche Funktion einzuführen. Um Millionen Konten mithilfe von Ausweisen oder Führerscheinen zu verifizieren, braucht es Infrastruktur und Mitarbeitende. Das zieht man nicht mal hoch, weil Musk eine Idee hatte (die nicht mal funktioniert).
  • Dazu passt, was der ehemalige Facebook-Angestellte Rob Leathern auf Twitter schreibt:

Thinking Meta launched this suddenly after seeing Twitter do something similar (Twitter’s attempt didn’t have any actual ID verification) is fanciful; the company has been working on personal/biz verification for years (my team worked on this for ads ‘18-20 while I was there). There are many great reasons to launch something like this as paid. ID verification costs $, is not 100% accurate & is country-limited with incomplete vendor coverage. Elon gets credit for 1) some people value the badge and will pay for it, 2) pricing that may annoy app stores.

  • Meta macht einige Dinge komplett anders als Twitter. Die Vorteile unterscheiden sich (Sicherheit und Support), der Umgang mit bereits verifizierten Konten (man behält den Status), vor allem aber der Prozess der Verifizierung.
  • Bei Twitter muss man einfach nur Geld bezahlen, Meta möchte ein amtliches Dokument sehen. Der blauen Haken steht also nicht nur für ein aktives Abo, sondern behält seine ursprüngliche Bedeutung: Dieser Account ist authentisch, wir haben die Identität der Person überprüft.
  • Das dürfte Chaos verhindern, wie es bei Twitter in den ersten Wochen nach der Einführung ausbrach – und solche Probleme: Offenbar versucht Russland, mithilfe von Twitter Blue Propaganda zu verbreiten (WaPo).
  • Die Konten kaufen sich nicht nur mehr Reichweite, sondern auch den blauen Haken. Offiziell steht das Symbol zwar nicht mehr für Authentizität, viele Menschen verbinden es aber noch damit. In einem Fall legitimierte Musk einen Propaganda-Account sogar, in dem er auf einen Tweet antwortete, der eine Lüge über den Ukraine-Krieg enthielt.
  • Während Musk auch normale Nutzerïnnen adressiert, zielt Zuckerberg eher auf Creator ab. Im Gegensatz zu Twitter gibt es auf Instagram viele Menschen, die Geld mit ihrer Präsenz verdienen.
  • Was Meta Verified nicht beinhalten wird: weniger Werbung. Twitter stellt Abonnentïnnen in Aussicht, dass diese künftig nur halb so viele Anzeigen sehen werden. Angesichts der aktuellen Abo-Preise und dem durchschnittlichen Umsatz pro User könnte Twitter Blue dadurch sogar zum Verlustgeschäft werden. Auf ein werbefreies Bezahlmodell wird Meta deshalb wohl verzichten.

Wie sich Social Media verändert

  • In seinem Ankündigungs-Video spricht Adam Mosseri von einem „industry-wide movement“ (Twitter). Was er meint: Immer mehr Plattformen möchten nicht nur Aufmerksamkeit monetarisieren, sondern Abos verkaufen.
  • Twitter, Snapchat, Telegram, Discord, Reddit, YouTube und Twitch bieten bereits Bezahlmodelle an. Die Konzepte unterscheiden sich, teils zahlt man für zusätzliche Funktionen und Komfort, teils für Werbefreiheit. Der Trend ist aber eindeutig: Dienste, die sich jahrelang ausschließlich durch Werbung finanzierten, suchen nach neuen Einnahmequellen.
  • Das bedeutet nicht, dass Online-Werbung verschwinden wird oder soziale Medien bald flächendeckend kostenpflichtig werden. Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok, die Milliarden Menschen erreichen, werden den Großteil des Umsatzes weiter damit erzielen, Anzeigenkunden den Kontakt zu potenziell interessierten Nutzerïnnen zu verkaufen.
  • Wir sehen die Bezahlmodelle deshalb eher als Ergänzung und nicht als Ersatz des bisherigen Geschäftsmodells. Schwerer wiegt für uns die Veränderung, die wir bereits unter dem Punkt „Pay for Reach“ beschrieben haben. Sarah Frier fasst es in zwei Tweets treffend zusammen:

For as long as there have been professional creators trying to get seen online and beat the algorithm, the advice has been to make better content (or whatever the company is pushing — Reels lately.) Now it’s going to be more pay to play.

  • Was das für Menschen bedeutet, die kein Geld mit Facebook oder Instagram verdienen?

Social media isn’t really for keeping up with your friends and family anymore. It’s for being entertained by professional content creators. Get your good friends a group chat if you haven’t already.

Be smart

Aus aktuellem Anlass verweisen wir noch mal auf den Essay von Cory Doctorow, der die „Enshittification“ von Plattformen beschreibt (Wired). Wir stimmen ihm nicht uneingeschränkt zu, teils ist der Text eher polemisch als präzise. Trotzdem lohnt es sich, den Rant zu lesen – allein wegen dieses Einstiegs, der gut zu Meta Verified passt:

Here is how platforms die: first, they are good to their users; then they abuse their users to make things better for their business customers; finally, they abuse those business customers to claw back all the value for themselves. Then, they die.


Kampf gegen Desinformationen

  • TikTok gibt mehr Daten frei: TikTok gewährt ausgewählten US-Forscherïnnen Zugang zu Schnittstellen, damit sie einfacher auf öffentliche Daten zugreifen können (The Verge). Mehr Transparenz – politisches Kalkül = immer noch gut.

Next (AI, AR, VR, Metaverse)

  • Die eigene Stimmen klonen lassen: Wir nehmen mal an, dass von Podcastle die allermeisten Leserïnnen noch nichts gehört haben. Das ist auch nicht weiter tragisch. Gern wollen wir aber auf ein neues Feature des Startups aufmerksam machen. Wer mag, kann jetzt mittels „Revoice“ seine Stimme klonen lassen (YouTube). Das Versprechen: Einfach 70 Sätze einsprechen und innerhalb von 24 Stunden erstellt Podcastle eine digitale Kopie der eigenen Stimme — etwa um künftig Texte automatisiert einsprechen zu lassen. Bislang standen wir solchen Klon-Ideen immer skeptisch gegenüber. Aber siehe da: Es gibt auch Bereiche, in denen einem ein digitaler Zwilling Arbeit abnehmen könnte. Scary but convenient.
  • Werbung bei neuer Bing-Suche: Es war letztlich nur eine Frage der Zeit, aber wir möchten es hier trotzdem kurz melden: Microsoft arbeitet daran, Anzeigen in der neuen AI-Bing-Suche zu integrieren (Reuters). Wir sind schon darauf gespannt, wie es um hier um das Thema Brand Safety bestellt sein wird…
  • Medien wehren sich gegen ChatGPT: Wall Street Journal und CNN finden es gar nicht lustig, dass OpenAI für die Programmierung von ChatGPT (wohl) auf Artikel der Medienhäuser zurückgegriffen hat, ohne dafür zu bezahlen. (Bloomberg)
  • Zu viel AI-Content: Erste Publikationen (PCMag) schimpfen bereits über eine Flut an AI-Inhalten. Dabei dürfte das erst der Anfang sein, wie die Zunahme an AI-Co-Autorenschaften bei Amazon zeigt (Reuters).
  • Meta arbeitet an smarter Brille: Das frisch eingereichte Patent von Meta zeigt, wohin die Reise in Sachen AR gehen kann. So könnte eine smarte Brille in nicht all zu ferner Zukunft abhängig von Datum, Ort und Zeit automatisch unterschiedliche Informationen bereitstellen (lowpass / beehiiv): Beim Gang zum Supermarkt wird einem die Einkaufsliste angezeigt, bei der Begegnung mit einem Bekannten erhält man einen Hinweis zum anstehenden Geburtstag, beim Verlassen des Hauses erfolgt der Reminder, einen Regenschirm mitzunehmen, usw. Wir sind übrigens der festen Überzeugung, dass sich AR-Anwendungen Stück für Stück ganz natürlich in unseren Alltag einfügen werden. Die lustigen Filter bei Insta und Snapchat sind das beste Beispiel. Die Übergänge sind fließend.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Digital 2023: weniger Online-Zeit, verändertes Suchverhalten, boomende digitale Werbung: Nachdem wir in der vergangenen Ausgabe auf den Digital Report 2023 mit dem Vermerk hingewiesen haben, dass wir aktuell nicht die Zeit dafür haben, den Report ausführlicher zu analysieren, hat uns Watchblog-Leserin Marie-Christine Schindler darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich der Sache in aller Ausführlichkeit angenommen hat. Und weil wir Marie-Christine bereits seit langen Jahren als treue Leserin kennen und schätzen, möchten wir ihren Hinweis gern aufnehmen und hier auf ihre Analyse verlinken. Hier drei Nuggets, der Rest dann drüben.

Online-Zeit gesunken: Die typische Internetnutzerin hat die Zeit, die sie im Durchschnitt online verbringt, in den vergangenen 12 Monaten um 20 Minuten pro Tag reduziert. Das entspricht einem Rückgang von fast 5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Social Media wächst: Die Prognosen über den Niedergang der sozialen Medien seien völlig aus der Luft gegriffen, sagt Kemp. Die Zahl der Social-Media-Nutzer wächst, Anfang 2023 sollen es weltweit 4,76 Milliarden sein. Der typische Social-Media-Nutzer im erwerbsfähigen Alter verbringt heute noch mehr Zeit mit sozialen Plattformen, nämlich über zweieinhalb Stunden pro Tag.

Soziale Plattformen als Suchmaschinen: Ein immer grösserer Anteil der weltweiten Suchaktivität verlagert sich auf Social Media. Etwa die Hälfte der Nutzer gibt an, in sozialen Plattformen aktiv nach Marken und deren Inhalten zu suchen. Der Boom der TikTok-Suche hat bereits die Aufmerksamkeit von Google-Managern und der Medien auf sich gezogen. Die neuesten Daten deuten jedoch darauf hin, dass Instagram das bevorzugte Ziel junger Menschen sein könnte, wenn sie nach Dingen suchen, die sie kaufen möchten.


Schon einmal im Briefing davon gehört

  • ByteDance hat in den USA und Großbritannien eine neue App gelauncht: Lemon8 zielt darauf ab, dass junge Menschen Inhalte über Fashion und Makeup teilen (Insider). Ja, sollte TikTok denn gar nicht die einzige App aus Fernost sein, die sich im westlichen Markt etabliert?
  • Khaby Lame ist jetzt bei YouTube: TikTok-Superstar Khaby Lame hat jetzt auch einen Kanal bei YouTube. Während Lame bei TikTok fast 155 Millionen Follower zählt, kommt er bei YouTube nach acht Tagen gerade einmal auf 31.000 Abos. Nun ja. Kann ja noch werden. Vielleicht übernimmt er sonst einfach den Fan-Account Khaby Lame Official – der zählt schließlich schon 490.000 Abos. Und offiziell ist er auch. LOL.
  • TikTok, Angry Birds und Zoom bei Mercedes an Bord: Software is eating the world. Da kommt auch ein Schwergewicht wie Mercedes nicht drum herum. Und so können sich Mercedes-Fahrerïnnen künftig über eine Integration von Apps wie TikTok, Angry Birds und Zoom freuen. Entsprechende Partnerschaften wurden jetzt bekannt. (Reuters, The Verge, TechCrunch)

Lesetipp fürs Wochenende

  • YouTube-Star Emma Chamberlain hat keinen Bock mehr auf YouTube. Jedenfalls nicht so wie früher. Alles viel zu anstrengend (New York Times). Lieber Kaffee verkaufen und bei Spotify Video-Podcasts hochladen. Das sei die Zukunft. Also ihre zumindest. Wenn man sich das Interview bei der New York Times durchliest, versteht man auch schnell warum:

You can’t do YouTube forever. This schedule that YouTubers put themselves on is rigorous. You have to be uploading every week. If you upload every two weeks, it has to be a long video, and if you upload once a month, you better be making a documentary. If you’re not producing consistently, you won’t grow. That’s what drives the algorithm. There’s pressure to be producing at a level that is unrealistic. Inevitably people burn out or they become too obsessed with being consistent, and they never take time off to evolve their creative side, so it becomes stale.


Neue Features bei den Plattformen

WhatsApp

  • Bild-im-Bild-Funktion: Yay, endlich bei Videocalls nebenbei auch andere Sachen machen (9To5Mac).

Facebook Messenger

  • BeReal-Feature: Der Facebook Messenger erhält wohl in Kürze ein neues Feature, das daran erinnert, was BeReal einst so spannend gemacht hat: ein spontaner Einblick in den Alltag. (TechCrunch)

Spotify

  • Vertikal Swipen ist künftig auch bei Spotify das Mittel der Wahl, um Usern neue Inhalte vorzuschlagen (Bloomberg).

TikTok

  • Trivia: „Okay, okay, wie kriegen wir es hin, dass Menschen über 18 mehr Zeit auf der Plattform verbringen? Aaaah, okay, wir machen es so wie Radiosender. Wir hauen einfach 500.000 Euro raus! Yo, so machen wir es!“ (TikTok Newsroom)
  • For You Feed wird ergänzt um Sport, Fashion, Gaming und Food (TechCrunch).

Snapchat

  • Mehr Audio für Snaps und Stories: Snapchat-User können nun auf einen Pool an lizenzierten Songs und Audio-Ausschnitten aus TV-Sendungen und Filmen zurückgreifen, um ihre Inhalte anzureichern. Zudem bietet Snapchat nun auch die Option, Clips automatisch zu Audio-Inhalte synchronisieren zu lassen. (TechCrunch)