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26.6.2020 | Werbeboykott, Hasskommentare, Trump: Der Druck auf Facebook wächst

26.6.2020 | Werbeboykott, Hasskommentare, Trump: Der Druck auf Facebook wächst

Was ist

Facebook hat eine turbulente Woche hinter sich:

Der Werbeboykott

Der Trump-Boykott

Der Kampf gegen den Hass

Be smart

Facebook vorzuwerfen, dass es tatenlos zusieht, wie die Plattform von Rechtsradikalen, Rassistïnnen und dem US-Präsidenten missbraucht wird, um Hass zu säen und die Gesellschaft zu spalten, wäre unfair:

Das sind sinnvolle Initiativen. Die Frage ist nur: Werden sie reichen, um den Ruf der Plattform langfristig zu retten? Je näher die US-Wahl rückt, desto wilder dürfte es Trump treiben, desto größer dürften die Spannungen werden, desto schwerer wird es Facebook fallen, nicht zwischen den politischen Lagern zerrieben zu werden.

Nach wie vor drohen Regulierung und kartellrechtliche Ermittlungen, die Facebook härter treffen könnten als das öffentliche Pöbeln des US-Präsidenten. Und obwohl #StopHateForProfit nicht der erste Boykottaufruf ist, dem einige große Unternehmen folgen (2017 traf es etwa YouTube), sollte Facebook die Kampagne ernst nehmen.

Stephan Loerke, Chef der World Federation of Advertisers, glaubt jedenfalls, dass sich etwas verändert hat (Digiday):

What’s different this time is the nature of the issue and the level of concern I’m picking up with respect to the perception of social media platforms’ role in society at a time when society is divided and going through significant unrest.


Header-Foto von Charles Fair bei Unsplash