TikTok: Von der Unterhaltungs-Plattform zur Kriegs-App
Was ist
Vor einer Woche schrieben wir in Ausgabe #780:
Zwei Wochen später hat sich die Situation drastisch verändert. Für seichte Unterhaltung ist kaum noch Platz, TikTok ist zu einer der wichtigsten Plattformen des Kriegs geworden. Wir haben selbst noch nicht genug Zeit auf TikTok verbracht, um selbst einordnen zu können, was dort geschieht.
Vor zwei Tagen widmeten wir TikTok in Ausgabe #781 ein kurzes Segment und endeten:
Wir werden die Rolle, die TikTok in diesem Krieg spielt, in einer der kommenden Ausgaben noch einmal ausführlicher beleuchten. Dafür müssen wir aber noch mehr Zeit in der App verbringen und mit Menschen sprechen, die sich besser mit der Ukraine und Russland auskennen als wir.
Das haben wir getan, heute ist TikTok-Time. Wir geben einen Überblick, wie sich TikToks Rolle im Laufe der vergangenen Wochen verändert hat, welche Inhalte dort viral gehen und wie das Unternehmen darauf reagiert.
Wie TikTok sich selbst sieht
- Als TikTok am Sonntag die Plattform in Russland de facto stilllegte, begann das offizielle Statement so (TikTok-Newsroom): "TikTok ist ein Ort für Kreativität und Unterhaltung, der in Zeiten des Krieges, in denen die Menschen mit unermesslichem Leid und Isolation konfrontiert sind, eine Quelle der Erleichterung und menschlichen Beziehungen sein kann."
- Der erste Hauptsatz verkörpert TikToks Selbstverständnis. Jahrelang hat das Unternehmen versucht, sich aus der Politik herauszuhalten. Tanzende Teenager, singende Stars, Comedy, Quatsch und Kochrezepte.
- Hier ein wenig Black Lives Matter, da ein paar LGBTQ-Inhalte, aber bloß keine Kontroversen, die machen schließlich nur Ärger, da muss man bloß Facebook fragen.
- TikTok will eine Wohlfühl-Plattform sein, auf der Menschen sich unterhalten lassen können. Das muss nichts Schlechtes sein. Das Leben besteht nicht nur aus Politik und Nachrichten.
- Zumindest wirtschaftlich ging die Strategie auf. Keine App wächst schneller, noch nie hatte Meta einen Konkurrenten auf Augenhöhe (#777).
Wie der Krieg TikToks heile Welt zerstörte
- In den vergangenen drei Wochen hat die Realität TikTok eingeholt. Die App ist zu einer der wichtigsten Anlaufstellen für Menschen geworden, die sich über den Krieg in der Ukraine informieren wollen.
- Seit dem 20. Februar wurden Videos mit dem Hashtag #Ukraine mehr als 20 Milliarden Mal angeschaut. Das entspricht rund 14.000 Aufrufen pro Sekunde.
- Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij wandte sich in einer Rede explizit an russische TikToker: Sie könnten helfen, den Krieg zu beenden.
- Unsere "For You"-Page hat sich in eine verstörende Mischung aus Unterhaltung und Krieg verwandelt: Harmlose Clips wechseln sich ab mit Trauer, Leid und Zerstörung.
- Eine junge Frau filmt ein verwüstetes Gebäude, wenige Minuten nachdem eine Rakete eingeschlagen ist. Freiwillige posieren mit ihren neuen Waffen, mit denen sie ihr Land verteidigen wollen. Paare weinen, weil sie sich an der Grenze trennen müssen.
- Den Spanischen Bürgerkrieg in der 30er-Jahren dokumentierten erstmals professionelle Kriegsfotografen. Vietnam war der erste Krieg, dessen Gräuel im Fernsehen zu sehen waren.
- "Seitdem zählen Schlachten und Massaker, die gefilmt werden, zum festen Bestandteil der heimischen Unterhaltung auf kleinen Bildschirmen", schrieb Susan Sontag vor 20 Jahren (New Yorker).
- Damals meinte sie Fernseher und ahnte nicht, dass bald jeder Mensch ein Smartphone mit sich herumtragen würde, das ihn gleichermaßen zum Kriegsreporter und Kriegskonsument macht.
- Natürlich sieht man auch in Medien und auf andere Plattformen Videos, die Menschen vor Ort filmen. Doch nirgends fühlt sich der Krieg so nah und unmittelbar an wie auf TikTok.
- Kyle Chayka spricht deshalb vom "First TikTok War" (New Yorker). "TikTok Was Designed for War" (Wired), schreibt Chris Stolker-Walker.
Warum Kriegsvideos auf TikTok viral gehen
- Eine wichtige Vorbemerkung: Wir interessieren uns für die Ukraine. Wir suchen nach Hashtags. Wir folgen entsprechenden Accounts. Damit beeinflussen wir den Untersuchungsgegenstand – massiv.
- Schließlich reagiert TikTok so sensibel wir kaum eine andere App auf die kleinsten Interaktionen und Interessenbekundungen. Dass unsere FYP voll mit Videos über den Krieg ist, liegt auch an unserem Verhalten. Deine Vorschläge könnten völlig anders aussehen und sind womöglich gänzlich unpolitisch.
- Trotzdem sind wir ziemlich sicher, dass wir keine kompletten Ausreißer sind und noch mehr Nutzerïnnen TikTok als Informationsplattform über den Krieg nutzen. Dafür sprechen zum einen die enormen Aufrufzahlen für Hashtags wie #UkraineWar sowie die Tatsache, dass einzelne Videos Dutzende Millionen Views erhalten.
- Zum anderen sind in den vergangenen Tagen etliche (Guardian) Artikel (NYT) über (FT) TikTok (Washington Post) und (CBS) den (Vox) Krieg (Fortune) erschienen (WSJ), die alle ein ähnliches Bild zeichnen: Was in der Ukraine geschieht, erreicht und bewegt auf TikTok viele Menschen.
- Dafür gibt es mehrere Gründe. TikTok ist visueller und schneller als jede andere Plattform. Im Gegensatz zu Instagram beschränkt sich TikTok auf wenige Kernfunktionen. Menschen können unkompliziert live gehen, der Video-Editor ist einfach und niedrigschwellig.
- Zudem beruht TikTok viel weniger auf einem Social Graph als die direkte Konkurrenz. Das Unternehmen bezeichnet sich deshalb auch nicht als soziales Netzwerk sondern als Content-Plattform.
- Das bedeutet, dass man ohne einen einzigen Follower viral gehen kann. Selbst kleine Accounts können ein riesiges Publikum erreichen, wenn TikToks Algorithmen das Video empfehlen.
- Damit ist die App zu einem mächtigen Sprachrohr für Ukrainerinnen und Ukrainer geworden – und zu einem Kanal für Desinformation und Propaganda (Institute for Strategic Dialogue).
Warum TikTok anfällig für Desinformation ist
- "Wir reagieren weiterhin mit erhöhten Sicherheitsressourcen auf den Krieg in der Ukraine, um neue Bedrohungen zu erkennen und schädliche Fehlinformationen zu entfernen", sagt eine Sprecherin.
- Wie allen großen Plattformen gelingt das TikTok nur bedingt. Content-Moderatorïnnen sollen zunächst widersprüchliche Anweisungen erhalten haben (WSJ). Angeblich gab es intern keine klaren Richtlinien, wie mit Inhalten aus der Ukraine umzugehen ist.
- Die App ist voll mit berührenden und erhellenden Clips aus der Ukraine, doch oft fällt es schwer, Information von Desinformation zu unterscheiden.
- Das Video eines angeblichen Bombeneinschlags wird binnen zwölf Stunden mehr als fünf Millionen Mal aufgerufen – eine Fälschung (Twitter / Abbie Richards), der Ton stammt von der Explosion im Hafen von Beirut.
- Ein russischer Soldat springt mit dem Fallschirm ab, "Der Typ filmt eine Invasion", lautet ein Kommentar mit knapp 90.000 Likes. Falsch: Der Clip ist acht Jahre alt (Twitter / Ben Collins). Trotzdem sammelte das Video bereits 20 Millionen Views.
- Es gibt Dutzende solcher Beispiele (Twitter / Bill McCarthy) für virale Fehlinformationen. Dafür braucht es keine aufwendigen, computergenerierten Manipulationen. Statt Deepfakes verbreiten sich Cheapfakes, billige Fälschungen, bei denen altes Material aus dem Kontext gerissen oder aktuelle Aufnahmen mit irreführendem Ton unterlegt werden.
- Auf TikTok ist das besonders leicht, weil man die Audiospur jedes Videos als Grundlage für einen eigenen Clip nehmen kann. Niemand muss sich ums Copyright Gedanken machen, alle können munter remixen und mashupen.
- Oft ist das eine Spielwiese für Kreativität: Jugendliche veranstalten Lipsync-Battles zu den Liedern ihrer Idole, Menschen singen virtuell im Duett oder machen sich über Politikerïnnen lustig.
- Seit Kriegsbeginn heulen im Hintergrund Sirenen, knallen Schüsse oder explodieren Raketen. TikTok zeigt zwar an, aus welchem Video ein Sound ursprünglich stammt und wie oft er insgesamt verwendet wurde, doch nur wenige Menschen achten auf solche Details.
- Oft reicht es schon, mit der Kamera zu wackeln, um ein dramatisches Video zu erzeugen, das vermeintlich aus dem Krieg stammt (Twitter / Abbie Richards).
- Hinzu kommt, dass Bewegtbildinhalte deutlich schwieriger zu moderieren sind als Fotos oder Texte. Machine-Learning-Systeme erkennen den Kontext noch nicht zuverlässig, für Menschen sind sie aufwendig zu prüfen (Washington Post).
Wie sich TikTok verhält
- Meta und andere Tech-Konzerne positionierten sich frühzeitig und relativ eindeutig. TikTok hielt sich dagegen lange Zeit mit öffentlichen Stellungnahmen zurück.
- Dabei könnte auch der chinesische Eigentümer ByteDance eine Rolle spielen. Anders als die USA steht China eher auf Seite Russlands. In diese Richtung spekuliert die Washington Post, allerdings ohne harte Belege für die These zu nennen.
- Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung sind TikToks Angestellte in Russland. Die sind potenziell genau wie internationale Medien von Russlands Gesetzen betroffen, die drakonische Strafen für Informationen vorsehen, die von der staatlichen Militärpropaganda abweichen.
- Auch deshalb verhielt sich TikTok zunächst abwartend bis zögerlich. "Unsere höchste Priorität ist die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Nutzer", sagt eine Sprecherin.
- Vergangene Woche begann TikTok, Inhalte staatlich kontrollierter Medien zu kennzeichnen, dazu zählen etwa RT und Sputnik.
- Seit Sonntag können Nutzerïnnen in Russland keine eigenen Videos mehr hochladen und auch keine Inhalte aus dem Ausland mehr betrachten. TikTok ist in Russland damit de facto stillgelegt, nur Direktnachrichten können noch verschickt werden.
- Man werde die Bedingungen in Russland immer wieder neu bewerten, "um zu entscheiden, wann wir unsere Dienste vollständig wieder aufnehmen können", teilt TikTok mit.
Be smart
Es gibt gute Gründe, TikTok scharf zu kritisieren. Die Maßnahmen kamen spät und werden teils nicht konsequent durchgesetzt. Dennoch glauben wir, dass ein TikTok mit allen seinen Schwächen und Versäumnissen für die Menschen in Russland besser ist als gar kein TikTok. Staatliche Medien und offizielle Kanäle bieten ausschließlich Propaganda. Auf Plattformen wie TikTok gibt es wenigstens die Möglichkeit, auch unabhängige Informationen oder echte Videos aus der Ukraine zu entdecken.
Weitere Schlagzeilen an der Schnittstelle von Social Media & Politik
- Gefakte Faktenchecks: Die geschätzten Kollegïnnen Craig Silverman und Jeff Kao haben für ProPublica aufgeschrieben, wie Russland Desinformationen durch gefälschte Faktenchecks im staatlichen Fernsehen verbreitet.
- Lumen kehrt Russland den Rücken: Nach Cogent zieht sich auch Lumen aus Russland zurück. Die „Splinterisierung“ nimmt damit weiter Fahrt auf (siehe Briefing #781).
- Sicherer twittern: Twitter ist nun auch im Tor Browser verfügbar (The Verge). Sehr gut!
- Chinesische Staatsmedien kaufen auf Facebook Anzeigen, um „Informationen“ über den Krieg in der Ukraine zu verbreiten (Axios). Die Ads richten sich dabei nicht nur an Menschen in China, sondern werden global ausgespielt. Wir können uns kaum vorstellen, dass sich Facebook das lange anschauen wird.
Kampf gegen Hass & Desinformation
- Plattform zur Dokumentation von Mobbing: Googles Inkubator Jigsaw hat eine neue Anwendung vorgestellt, mit der Nutzerïnnen Online-Belästigungen dokumentieren können. Der sogenannte Harassment Manager soll im Juni zunächst in Kooperation mit Thomson Reuters Foundation für Journalistïnnen gestartet werden (The Verge).
Follow the money
- Twitter testet Shops: Twitter möchte beim Thema E-Commerce auch mitmischen. So richtig entschieden sind sie da aber noch nicht bei der Sache. Nach einigen Tests in ausgewählten Ländern wird nun der nächste Probelauf gestartet: iOS-Nutzerïnnen werden in den kommenden Wochen bei einigen ausgewählten Accounts oben auf dem Profil einen Button mit dem Namen "Shop" entdecken können. Dieser Button führt dann zu einem virtuellen Shop, der von Twitter gehostet wird und bis zu 50 Produkte zum Verkauf anzeigt. Sämtliche dort hinterlegte Anzeigen führen dann auf die Websites der Unternehmen, wo der eigentliche Shopping-Vorgang abgeschlossen wird.
- Tumblr bietet Abo-Funktion an: Tumblr bietet eine neue Funktion an, um die Plattform werbefrei nutzen zu können (Techcrunch). Wer mag, kann sich für 4,99 Dollar von Werbeanzeigen befreien. Ob das Tracking damit ebenfalls gänzlich abgestellt ist, ist nicht bekannt.
Creator Economy
- Creator Dashboard: Twitter führt eine neue Funktion namens Creator Dashboard (@SuperFollows) ein. Das Dashboard zeigt, wie viel Geld mit Monetarisierungs-Tools wie Ticketed Spaces und Super Follows umgesetzt wurde. Die Funktion ist bislang lediglich für iOS-User in den USA mit mehr als 10.000 Followern verfügbar.
- Charli and Dixie D’Amelio starten VC-Fund: Gemeinsam mit ihren Eltern und zwei weiteren Partnern starten die beiden TikTok-Superstars 444 Capital – ein Risikokapital-Fund in Höhe von 25 Millionen Dollar (Techcrunch). Der Fokus soll auf Unternehmen liegen, die von Minderheiten und Frauen geführt werden. Schon ziemlich krass, wie diese beiden Social-Megastars es schaffen, ihr Geschäft immer weiter auszubauen. Unsere Wette: Nach Kim Kardashian werden die D’Amelios die ersten, richtigen, echten, Social-Milliardäre.
Video / Audio
- TikTok launcht SoundOn: TikTok ist ohne Musik kaum denkbar. Damit möglichst viele Künstlerïnnen TikTok ihre Musik zur Verfügung stellen, hat das Unternehmen eine neue Plattform ins Leben gerufen: SoundOn soll eine Destination für den Vertrieb und für die Vermarktung von Musik auf TikTok und anderen Plattformen wie Apple Music, Spotify, Pandora und Deezer sein. Im ersten Jahr erhalten Künstlerïnnen 100 Prozent der Einnahmen ihres Uploads. Im zweiten Jahr sind es dann immerhin noch 90 Prozent.
- Amazon startet Amp: Amazon hat eine neue App vorgestellt (About Amazon), mit der Nutzerïnnen gemeinsame Live-Radiosendungen erstellen können. Der Clou: User können auf mehr als 10 Millionen Titel von Universal Music, Sony Music Entertainment und Warner Music Group zurückgreifen. Das unterscheidet den Service massiv von anderen Social-Audio-Angeboten wie Clubhouse oder Twitter Spaces. Bislang befindet sich Amp im Beta-Test-Stadium. Hier bekommst du einen ersten Eindruck von der App.
Was wir am Wochenende lesen
- Twitter is looking for younger users. It’s turning to the tech world’s teen savant to help find them. (Washington Post)
- Twitter Wants to Reinvent Itself, by Merging the Old With the New (New York Times)
- Brand Eins zur Creator Economy: Das Magazin brand eins widmet sich in der aktuellen Ausgabe voll und ganz dem Thema Creator Economy. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, erhält hier wirklich spannende Einblicke. (Transparenz-Hinweis: Ich, Martin, schreibe bei brand eins eine kleine, aber ziemlich feine Kolumne mit meinem Kollegen Mischa Täubner, werde aber für diesen Hinweis hier weder bezahlt, noch auf Lebenszeit angestellt – das passiert einfach nur aus <3 für diese wunderbare Publikation.)
- The inside story of how Tumblr lost its way (Mashable)
- Welcome to the metaverse, where the art is virtual but the headache is real (Washington Post)
Neue Features bei den Plattformen
- Enhanced Tags: Instagram führt eine neue Tagging-Option ein (Business Instagram), mit der Nutzerïnnen andere Personen, etwa Künstlerïnnen oder Fotografen, in ihren Beiträgen besser würdigen können. Erst Ende Februar hatte TikTok ein recht ähnliches Feature vorgestellt. Schön, dass die Plattformen sich nun langsam auch mal darum kümmern, dass Urheber mehr Credits erhalten.
- Neue Funktionen für Gruppen-Admins: Um der Verbreitung von Desinformationen innerhalb von Gruppen besser vorzubeugen, können Admins jetzt all jene Links, die von Facebooks Fact Checkern bereits als falsch identifiziert wurden, automatisiert ablehnen lassen , bevor sie gepostet werden (Facebook Newsroom). Auch sollen Moderatoren in der Lage sein, Nutzerïnnen von der Interaktion in Gruppen auszuschließen.
- Facebook testet Redesign: Facebook wäre nicht Facebook, wenn es nicht permanent an der Plattform rumschrauben würde. Die neueste Entwicklung: Ein Redesign der Desktop-Version. (Mashable)
- Facebook Campus macht dicht: Im September 2020 hatte Facebooks Team für experimentelle Apps eine Funktion gedroppt, die an die guten alten Zeiten anknüpfen sollte: Facebook Campus war eine Art Facebook der ersten Tage mit sehr vielen hochschulspezifischen Funktionen. Aber weil wir halt nicht mehr das Jahr 2004 haben, konnte sich Campus nie richtig durchsetzen und wird nun eingestellt (Techcrunch).
Substack
- Substack launcht eine eigene App: Viele von euch haben sicherlich (schon einmal) einen Newsletter bei der Plattform Substack abonniert. Künftig könnt ihr Newsletter von dort nicht nur als E-Mail empfangen und im Web lesen, sondern auch in Substacks App aufrufen. Laut Gründer Chris Best sei E-Mail zwar eine tolle Möglichkeit, eine direkte Beziehung mit Leserïnnen aufzubauen. Die beste Art, Inhalte zu konsumieren sei es nun einmal aber nicht. Die Substack-App hingegen sei so, als hätten deine E-Mail-Inbox und Google Reader ein Baby bekommen. Nun ja. Wir werden die App in den kommenden Tagen ausführlich testen und dann hier erneut besprechen. Vielleicht braucht das Social Media Watchblog ja auch eine App?!
Header-Foto von ev