Clubhouse ist kein Clubhaus – und eine Milliarde Dollar wert

Was ist

Eine Woche, nachdem wir unter dem Titel „Warum alle über Clubhouse reden (wir auch)“ über Clubhouse schrieben, reden mal wieder alle über Clubhouse – inklusive uns. Dafür gibt es drei Gründe:

  1. Bodo Ramelow
  2. Ein Investment
  3. Ein Blogeintrag

In der Summe ermöglichen diese drei Punkte einen neuen Blick auf die Gegenwart und die Zukunft Clubhouse. Es wird klar, was die App nicht ist (ein privater Raum) – und es zeichnet sich ab, wie das Unternehmen Geld verdienen und Creators an sich binden will (mit Abos und Trinkgeld). Gehen wir die Ereignisse der Reihe nach durch:

1. Was auf Clubhouse passiert, bleibt nicht auf Clubhouse

Am Samstag sendete Deutschlandfunk Kultur in seiner Sendung Breitband einen interessanten Beitrag über Clubhouse. Eine Einschätzung sollte sich aber als allzu optimistisch erweisen. Der Journalist Malcolm Ohanwe sagte, Clubhouse fühle sich an wie ein Hinterzimmer:

„Das finde ich eigentlich etwas Schönes, vor allem weil dann nichts aus dem Kontext gerissen wird. Das hat natürlich die Gefahr, dass du unkontrolliert auch allerlei Lügen und Bullshit erzählen kannst. Aber es verbreitet sich ja dann auch nicht in der Welt.“

Für private Räume, in denen sich ausschließlich Menschen treffen, die sich gut kennen, mag das zutreffen. Für den Raum, in dem Bodo Ramelow am Freitagabend sprach, traf das ganz und gar nicht zu. Der Gesprächsrunde „Trash und Feuilleton“ lauschten rund 1600 Menschen, darunter etliche Journalistïnnen.

Was folgte, ging am Wochenende so breit durch alle Medien (Zeit), dass wir es nur in größtmöglicher Kürze wiedergeben:

  • Ramelow sagte dumme Dinge. Unter anderem bezeichnete er die Bundeskanzlerin als „Merkelchen“ und erzählte, dass er während Ministerpräsidentenkonferenzen schon mal Candy Crush spiele.
  • Im Publikum saß Johannes Boie, Chefredakteur der Welt am Sonntag. Am Samstag schrieb Boie einen Kommentar für die aktuelle Printausgabe, der auch online erschien – und mittelgroße politische Verwerfungen auslöste (SZ).
  • Ramelow hat sich für das „Merkelchen“ mittlerweile mehrfach und deutlich entschuldigt. Unter anderem schrieb er auf Twitter: „Den Namen der Bundeskanzlerin zu verniedlichen war ein Akt männlicher Ignoranz. Dafür meine ehrliche Bitte um Entschuldigung.“

Ramelows Äußerungen haben Kritik verdient. Dazu gibt es keine zwei Meinungen, er sieht es ja sogar selbst so. Wir wollen an dieser Stelle auch nicht weiter auf die erwartbaren Reaktionen eingehen. Spannender ist, was das über digitale Öffentlichkeit und mediale Ethik aussagt:

  • Offenbar hatte Ramelow das Gefühl, in einer kleinen, halbprivaten Runde zu sprechen. Im Jahr 2021 ist das im Netz ein beeindruckendes Beispiel von Medieninkompetenz.
  • Aber es ist auch nachvollziehbar, wie Ramelow zu diesem Eindruck kam. Ein Teil des Erfolgs von Clubhouse beruht genau auf dieser empfundenen Intimität.
  • Das gilt für viele digitale Räume: Sie fühlen sich oft an wie die dunkelste Ecke der Dorfkneipe, wo man mit drei Kumpels quatscht.
  • Das Gegenteil ist der Fall: Was ins Netz geschrieben oder im Netz gesagt wird, ist öffentlich – Tweet, Facebook-Kommentare, Clubhouse-Diskussionen. Wenn es Skandalisierungspotential hat, wird es skandalisiert werden.
  • Der Begriff Skandalisierung trifft auch auf den Kommentar von Johannes Boie zu. Inhaltlich fehlt die Einordnung. Dass auch andere Politikerïnnen bisweilen während zähen Sitzungen daddeln oder SMS schreiben, wird nicht erwähnt. Boie stellt Ramelow als verantwortungslos dar und suggeriert, ihm seien die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenzen egal.
  • Die Art und Weise, wie Boie berichtet, finden wir in Teilen fragwürdig. Dass er es tut, ist aber nachvollziehbar. Ramelow ist eine Person öffentlichen Interesses und hat sich in einem öffentlichen Raum geäußert, in dem zahlreiche weitere Politikerïnnen und Journalistïnnen anwesend waren.
  • Die Nutzungsbedingungen von Clubhouse (Notion) verbieten es, die Diskussionen ohne Zustimmung der Beteiligten selbst mitzuschneiden.
  • Wenn Rednerïnnen Informationen als „off the record“ teilen, darf nicht darüber berichtet werden. Das tat Ramelow in dem Fall aber nicht.
  • Doch selbst wenn Boie gegen die Nutzungsbedingungen von Clubhouse verstoßen hätte, wäre die Veröffentlichung wohl legal gewesen. Bei einer juristischen Abwägung dürfte das öffentliche Interesse schwerer wiegen.

Man kann den Vorfall als politische Posse abtun. Trotzdem könnte er die deutsche Clubhouse-Kultur verändern:

  • Spätestens jetzt muss allen klar sein, dass man bei Clubhouse nicht unter sich ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hört immer irgendwo jemand aus der Medienbranche mit. Die Chatham House Rule gilt hier nicht.
  • Vor allem Politikerïnnen dürften künftig vorsichtiger werden, wie und was sie in nächtlichen Diskussionsrunden sagen. Ramelow dient als abschreckendes Beispiel.
  • Für Nutzerïnnen ist das schade: Die App war eine Möglichkeit, eine neue Perspektive auf öffentliche Personen zu gewinnen. Mit jedem Skandälchen dürfte sich die Clubhouse-Öffentlichkeit weiter den glatt geschliffenen ARD-Talkshows annähern.

2. Clubhouse wird zum Einhorn

  • Nach vielen Wörtern über einen kleinen Aufreger folgen weniger Wörter über eine große Bewertung: Am Sonntag gab der Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz ein neues Investment in Clubhouse bekannt.
  • Im Blogeintrag erklärt Andrew Chen lang und breit, warum er Clubhouse spannend findet und darin großes kulturelles, soziales und wirtschaftliches Potenzial sieht. Summen nennt er nicht.
  • Das übernimmt The Information. Zwar bleibt offen, wie viel Geld Clubhouse eingesammelt. Die Grundlage soll aber eine Bewertung von einer Milliarde Dollar sein.
  • Ein Dreivierteljahr nach dem Start der App ist Clubhouse damit bereits ein Einhorn. Die Bewertung hat sich seit April verzehnfacht. Jeder der zwei Millionen Menschen, die Clubhouse derzeit nutzen, ist damit rund 500 Dollar wert.
  • Zum Vergleich: Facebook ist rund 780 Milliarden Dollar wert. Monatlich nutzen 3,2 Milliarden Menschen Facebook, Instagram und WhatsApp. Die Bewertung pro Nutzerïn beträgt also knapp 250 Dollar.
  • Das ist besonders bemerkenswert, weil Facebook ein funktionierendes Geschäftsmodell hat, während Clubhouse bislang nur Risikokapital verbrennt und noch herausfinden muss, wie sich die App sinnvoll monetarisieren lässt.

3. Wie sich Clubhouse seine Zukunft vorstellt

Parallel zu Andreessen Horowitz veröffentlichte auch Clubhouse einen Blogeintrag. Neben neuen Nutzerzahlen (zwei Millionen) und einem Loblied auf die Vielfalt und Diversität der bestehenden Community enthält der Text eine Vorschau auf 2021. Clubhouse will das Geld von mittlerweile 180 Investorïnnen nutzen, um fünf Dinge zu erreichen:

  • Welcoming more amazing people: Die Entwicklung der Android-App beginnt bald. Als Mensch ohne iPhone hätte ich eher auf die Ankündigung eines Releases gehofft, nicht auf den Start der Programmierung. Es wird also noch eine Weile dauern. Instagram brauchte mehr als anderthalb Jahre für seine Android-App.
  • Keeping the servers up: Clubhouse wächst schnell. Signal weiß, wie es enden kann, wenn plötzlichen Millionen wechselwillige WhatsApp-Nutzerïnnen anklopfen. Deshalb will Clubhouse mit dem Risikokapital sicherstellen, dass die App weiter stabil läuft.
  • Ensuring you get fast support: Bislang hat Clubhouse keinen allzu großen Wert auf Moderation und ausgefeilte Richtlinien für Inhalte gelegt. Erst kam das Wachstum, dann kamen die Skrupel – leider ein recht bekannter Silicon-Valley-Mechanismus. Künftig sollen Trust-, Safety- und Support-Teams ausgebaut werden.
  • Improving ranking and discovery: Je mehr Menschen Clubhouse nutzen, desto mehr Diskussionsrunden gibt es, desto schwieriger wird es, sie zu finden. Also will Clubhouse Geld in Empfehlungsalgorithmen und Personalisierung stecken. Es könnte als noch filterblasiger werden, als es eh schon ist.
  • Investing in creators: In den kommenden Monaten wird Clubhouse Möglichkeiten anbieten, Creators direkt zu bezahlen, sei es über Trinkgeld oder Abos. Zusätzlich soll es ein Creator Grant Program geben. Damit steigt Clubhouse ein in den Kampf um die kreativen Köpfe. In dieser Arena duellieren sich auch schon Milliarden-Plattformen wie Instagram und TikTok. Zumindest besitzt Clubhouse durch den Fokus auf Audio ein Alleinstellungsmerkmal. Trotzdem muss sich das Unternehmen langfristig Gedanken machen, wie es Creators an sich bindet.

Der letzte Punkt lässt die Monetarisierungsstrategie von Clubhouse erahnen: Wer Transaktionen in einer App anbietet, kann einen Anteil abzwacken. Natürlich könnte Clubhouse trotzdem zusätzlich Werbung integrieren oder bestimmte Funktionen kostenpflichtig machen. Die ersten Dollars, die Clubhouse verdient, dürften aber nicht über Anzeigen, sondern über Provisionen für In-App-Payments fließen.

Be smart

Clubhouse droht bald echte Konkurrenz. Justin Jackson vom Podcast-Hoster Transistor konnte sich Twitters Clubhouse-Klon Spaces genauer ansehen. Neben einigen neuen Funktionen besitzt Spaces vor allem einen Vorteil: Es baut auf dem Social-Graph von Twitter auf und kann Nutzerïnnen viel besser miteinander verknüpfen. Jackson bilanziert:

„My gut feel is that Twitter Spaces has a good chance of disrupting Clubhouse.“


Erste Eindrücke von Twitter Spaces

Was ist

Twitters Clubhouse-Interpretation hört bekanntermaßen auf den Namen Spaces. Seit Dezember 2020 steht die Funktion ausgewählten Nutzerïnnen zu Testzwecken zur Verfügung. Wir selbst konnten Spaces noch nicht ausprobieren. Sehr wohl gibt es aber bereits einige Artikel, in denen erste Eindrücke davon vermittelt werden, was Spaces auszeichnet: auf deutsch etwa hier bei Ralph Kühnl oder bei Andreas Szabó.

Die Features

  • Twitter Spaces ist direkt bei Twitter integriert. Somit muss keine separate App genutzt werden, um sich mit jenen zu besprechen, die ansonsten auch bei Twitter unterwegs sind.
  • Spaces bietet zudem die Option, Twitter und Spaces miteinander zu verschränken. So lassen sich Tweets in Spaces teilen, um sie dort zu besprechen. Auch ist es möglich, direkt einen Blick auf die Twitter-Profile von anderen Gesprächsteilnehmerïnnen zu werfen.
  • Zuhörerïnnen können mit Emojis reagieren. Bislang zwar nur mit 😂, ✋, ✊, 👋, 💯 und ✌️ – aber immerhin muss man nicht für jedes Feedback das Mikro nutzen.
  • Bei Spaces können auf Wunsch Gespräch automatisch transkribiert werden – nicht nur für Gehörlose ein echter Gewinn.

Be smart

Wer bei Twitter Spaces zum Kreis der Beta-Tester werden möchte, kann mit diesem Formular sein Glück versuchen. All zu lange dürfte es aber sicherlich auch nicht mehr dauern, bis Spaces allen Nutzerïnnen zur Verfügung steht. Spätestens dann werden wir sehen, ob Clubhouse wirklich mehr ist als bloß ein Feature.


Wie das Facebook Oversight Board über Trump entscheidet

  • Im vergangenen Briefing vermeldeten wir, dass sich das Facebook Oversight Board der Causa Trump annehmen werde. Der siebte Fall, den das 20-köpfige Gremium annimmt, ist sein mit Abstand größter: Facebooks Oberster Gerichtshof soll entscheiden, ob und wie lang Trumps Sperre Bestand hat.
  • Mittlerweile gibt es neue Informationen, wie das FOB dabei vorgehen wird: Evelyn Douek (Lawfare) und Ben Smith (NYT) haben zwei spannende Artikel über die aktuelle Entscheidung des Boards veröffentlicht.
  • Facebook hat dem FOB zwei Fragen gestellt: War es richtig, Trump zu sperren? Und wie sollte Facebook allgemein mit Regierungsoberhäuptern und anderen politischen Führerïnnen (Rest of World) umgehen?
  • Die Antwort auf die erste Frage ist bindend, und Facebook wird sich dem Urteil beugen.
  • Bei der zweiten Frage erhofft sich Facebook eher Ratschläge für die Ausgestaltung neuer Richtlinien. Facebook kann diese Antwort aber auch einfach dankend zur Kenntnis nehmen und ignorieren.
  • Insgesamt hat das FOB 90 Tage Zeit. Fünf Mitglieder des Boards werden den Fall prüfen – wer genau, bleibt geheim. Mindestens ein Mitglied soll aus den USA kommen, der Rest wird ausgelost.
  • Das fünfköpfige Gremium fertigt ein schriftliches Urteil an, der den restlichen 15 Mitglieder vorgelegt wird. Wenn diese nicht zustimmen, beginnt der Prozess von vorn, bis sich alle auf ein Urteil einigen können.
  • Sobald die Entscheidung feststeht, veröffentlicht das FOB sie auf seiner Webseite. Daraufhin bleibt Facebook eine Woche Zeit, um das Urteil umzusetzen und Trump womöglich wieder Zugriff auf seinen Account zu geben.
  • Wie das Urteil ausfallen wird, lässt sich noch nicht sagen. Eine Umfrage der Washington Post unter Tech-Expertïnnen könnte aber einen Fingerzeig geben: 93 Prozent halten die Entscheidung, Trump zu sperren, für richtig.
  • Unabhängig davon, wie das FOB entscheidet, halten wir den Prozess für eine deutliche Verbesserung des Status quo und schließen und Douek an:

„Before the board stepped in, the bottom line on Trump’s account was simply that Mark Zuckerberg would decide what to do. If you believe that „Mark decides“ is a bad governance model for the future of speech online—regardless of whether Mark occasionally happens to decide correctly—this referral is good news.“


Follow the money

World’s biggest song (dank TikTok)

Es ist wieder einmal passiert: TikTok hat dafür gesorgt, dass ein Song komplett durch die Decke gegangen ist. Nach Lil Nas X mit Old Town Road schafft es jetzt die erst 17-jährige Olivia Rodrigo mit Drivers License sämtliche Rekorde zu brechen (Wall Street Journal). Ihr Debüt landete direkt auf Platz der Billboard Charts. Und das nur, weil es bei TikTok rauf und runterläuft… TikTok ist echt eine Macht, wenn es um Musik geht.

The Scary Future of Instagram

Wir haben schon oft darüber nachgedacht, wie wohl die Zukunft von Instagram aussieht. Alles deutet darauf hin, dass Instagram sich immer weiter von der Kernidee verabschiedet und sukzessive zu einer Shopping-Plattform mit angehängtem Bilder-Netzwerk umgebaut wird. Was einst als App startete, um sich selbst auszudrücken, mutiert zu einer Plattform, auf der man zuschaut, wie andere ihr Leben in eine Dauerwerbesendung integrieren. Die Kreativ-Agentur Growth Design bringt es in ihrer neuen Case Study auf den Punkt. Wenn du einen Link klickst in dieser Ausgabe, dann diesen.


Schon einmal im Briefing davon gehört

Beeper

Ein Messenger für alles: Wie wäre es, wenn man mit seinem Instagram-Account künftig nicht nur der Freundin bei Facebook Messenger schreiben könnte, sondern auch dem Kumpel bei Threema, der Tante bei Signal, der Kollegin bei Slack und dem BFF bei Snapchat? Bislang ist das ein Ding der Unmöglichkeitkeit, weil die einzelnen Apps untereinander hermetisch abgeriegelt sind. Ganz anders als bei Email. Dort kann jeder jedem schreiben – egal ob man einen Account bei Google, bei GMX oder bei Posteo hat. Diese Form der Interoperabilität stellt nun aber eine App her, die man sich schon einmal merken könnte: Bleeper kostet zehn Dollar im Monat, ist hier und da noch etwas buggy und am Ende vor allem auch mehr Konzept als wirkliche Download-Empfehlung. Die Idee dahinter ist aber nachhaltig.


Neue Features bei den Plattformen

TikTok

LinkedIn

  • Entscheiden, wer antworten kann: Auch LinkedIn gibt seinen Nutzerïnnen nun die Möglichkeit zu entscheiden, wer auf einen Post antworten können soll – entweder alle, nur diejenigen, die den Post auch sehen können oder eben gar keiner (ist ja manchmal auch ganz praktisch).

Pinterest

  • Stories on top: Pinterest bastelt bereits seit einiger Zeit an einer eigenen Stories-Funktion. Das Zwischenergebnis (Twitter / Ken Schillinger) ähnelt zu 99 Prozent dem Design, das wir von allen anderen Plattformen kennen. 🥱

Signal

  • Group Calls für 8 Nutzerïnnen, animierte Sticker und Chat-Wallpaper: Signal arbeitet fleißig daran (Wabetainfo), so Mainstream-tauglich wie möglich zu werden, ohne seine Ursprünge zu verraten. Das sorgt intern für ordentlich Spannung (Platformer). Extern sorgt es aber vor allem für Erfolg. Die Nutzerïnnen-Zahlen haben sich innerhalb eines Monats verdoppelt: von 20 Millionen auf 40 Millionen.

Threema

Snapchat


Header-Foto von Rodan Can bei Unsplash