1. Facebook kann seine Nutzer nicht vor Dritten schützen
Der Facebook-Hack zeigt, dass selbst ein Unternehmen wie Facebook seine Nutzer nicht zu 100 Prozent vor Angriffen von Dritten schützen kann.
2. Identitätsdiebstahl
Dritte können sich mit den erbeuteten Daten von Facebook, als Personen ausgeben, die sich nicht sind. Das ist gerade in Zeiten von gezielten Desinformationskampagnen ein riesiges Problem.
3. Das Ausmaß
Um das Ausmaß vom Facebook-Hack zu verstehen, eine simple Gleichung: das ist so, als würden Kriminelle von allen Bewohnern von Berlin, Hamburg, München, Köln, Dortmund und Hannover wissen, wo sie arbeiten, auf welchen Websites sie waren, etc.
4. Die erbeuteten Daten
Telefonnummern und Email-Adressen lassen sich leicht erneuern. Das Erbeuten von Daten zur Frage, wem man als letztes geschrieben hat, was man auf Facebook gesucht, etc. sind hochgradig sensibel und können einen theoretisch ein Leben lang verfolgen.
5. 2-Faktor-Authentifizierung wirkungslos
Bislang hatten man dazu geraten, das eigene Konto mittels 2-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Das ist jetzt für 30 Millionen Nutzer keine Option mehr – erst müssen sie sich neue Emailadressen und Telefonnummern besorgen.
6. Die Intimität der Daten
Während viele Nutzer so smart sind, keine Angaben über Wohnort, Religion, etc. zu machen, wurden beim Facebook-Hack ganz andere intime Daten gestohlen: Facebook-Posts, die nicht für Dritte gedacht waren – auch hier können Langzeitschäden enorm sein.
7. Facebooks Reuelosigkeit
Bei der Anhörung im Kongress im Frühjahr 2018 hatte Mark Zuckerberg betont, dass sie es nicht verdient hätten, den Nutzern zu dienen, wenn sie sie nicht schützen können. Mit Blick auf den Hack zeigt sich, dass sie es nicht verdient haben.
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