Salut und herzlich Willkommen zur 525. Ausgabe des Social-Media-Watchblog-Briefings. Heute bieten wir einen ausführlichen Überblick über die Debatte um Artikel 11 und 13. Zudem schauen wir auf den Facebook-Bericht des britischen Parlaments. Ferner machen wir darauf aufmerksam, dass die Facebook-Suche so langsam zum Problem wird und Luftverschmutzung und Glückseligkeit zusammenhängen. Wir wünschen eine gute Lektüre und bedanken uns für das Vertrauen in unsere Arbeit! Simon und Martin

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Der Streit ums Urheberrecht, erklärt

Was ist: Seit dem letzten regulären Briefing am vergangenen Dienstag (am Donnerstag erschien eine Sonderausgabe zu TikTok) ist viel passiert. Am Mittwochabend haben sich Unterhändler der drei großen EU-Institutionen Rat, Kommission und Parlament darauf geeinigt, das Urheberrecht zu reformieren. Die bisherige Richtlinie besteht seit fast 20 Jahren, damals gab es weder Facebook noch Youtube. Eine Anpassung ans digitale Zeitalter ist überfällig.

Warum so große Aufregung herrscht: Es geht nicht ums Ob, sondern um das Wie: Nach jahrelangen Verhandlungen ist ein Kompromiss herausgekommen, mit dem kaum jemand glücklich ist. Die Ablehnung eint Datenschützer und Youtuber, große Unternehmen und kleine Start-ups, Bürgerrechtler und IT-Verbände, Piraten- und CSU-Politikerinnen. Sie alle sehen in der Reform eine Gefahr fürs freie Netz. Besonders umstritten sind Artikel 11 und Artikel 13.

Was in Artikel 11 steht: Die Verleger-Lobby hat ein Leistungsschutzrecht durchgesetzt. Es sieht vor, dass Online-Plattformen und Suchmaschinen wie Google die Verlage entschädigen müssen, wenn sie aus deren Artikeln zitieren. Konkret könnte das bedeuten, dass Google bereits für kurze Snippets oder Überschriften bezahlen muss, wenn der Nachrichtendienst Google News auf Online-Medien verlinkt.

Was gegen Artikel 11 spricht: Vergleichbare Gesetze gibt es in Spanien und Deutschland, beide sind komplett gescheitert: In Spanien hat Google News dichtgemacht, in Deutschland geben die Verlage weitaus mehr Geld (Tabea Rösner) für Prozesskosten im Zusammenhang mit dem Leistungsschutzrecht aus, als sie dadurch einnehmen. Warum das auf EU-Ebene besser funktionieren sollte, bleibt das Geheimnis der Verlage. Die Grünen-Abgeordnete Helga Trüpel, lautstarke Unterstützerin der Urheberrechtsreform, hat versucht, es den SZ-Lesern und mir in einem Interview zu erklären. Ich habe es nicht verstanden.

Was in Artikel 13 steht: Er macht bestimmte Online-Plattformen direkt haftbar, wenn Nutzer Inhalte hochladen, die Rechte Dritter verletzen. Bislang müssen sie erst tätig werden, wenn sie Kenntnis über den Rechtsverstoß erlangen, etwa weil Rechteinhaber sie darauf hinweisen. Es gibt Ausnahmen für Anbieter, die weniger als drei Jahre auf dem europäischen Markt aktiv sind, höchstens zehn Millionen Euro Jahresumsatz erzielen und weniger als fünf Millionen monatlich aktive Nutzer haben.

Was gegen Artikel 13 spricht: Befürworter argumentieren, dass die Richtlinie an keiner Stelle das Wort "Upload-Filter" enthält. De facto bleibt den Plattformen aber kaum etwas anderes übrig, als alle Inhalte vorab zu scannen. Dieses Vorgehen ist aus drei Gründen problematisch(SZ):

  1. Kleinere Unternehmen können solche Software nicht selbst entwickeln. Sie müssen die Filter einkaufen oder lizenzieren – etwa bei Konzernen wie Google, die damit noch mächtiger werden.
  2. Youtube setzt bereits "Content ID" ein, um Urheberrechtsverletzungen im Bereich der Musik zu erkennen. Google hat 100 Millionen Dollar investiert, trotzdem patzt das System regelmäßig und sperrt legale Videos. Universalfilter wären viel komplexer und vermutlich noch fehleranfälliger. Ein Großteil der Netzkultur besteht aus kreativen Kopien. Memes und Mashups können vom Zitatrecht gedeckt sein – ob das eine Maschine erkennt, ist fraglich.
  3. 2012 lehnte der EuGH Upload-Filter ab, weil diese in die Privatsphäre eingriffen und gegen das Recht auf Meinungsfreiheit verstießen. Womöglich würden die Richter also auch die neue Richtlinie kippen – doch bis die Reform vor dem EuGH landet, wird es dauern. Bis dahin könnten Plattformen gezwungen werden, eine womöglich grundrechtswidrige Filter-Infrastruktur aufzubauen.

Was seitdem geschah: Der Protest gegen die Reform mobilisiert Hunderttausende junge Menschen. Sie fürchten um das Netz, mit dem sie aufgewachsen und in dem sie zuhause sind:

  • Die EU-Kommission befeuert die Wut zusätzlich: Vergangene Woche veröffentlichte sie einen Blogpost auf Medium, in dem sie die Reformgegner pauschal als "Mob" abtat und Parallelen zu Brexit-Unterstützern zog. Nach heftigen Protesten auch von EU-Abgeordneten wie Julia Reda und Tiemo Wölken wurde der Artikel am Samstag gelöscht. Anfangs ohne Entschuldigung, erst am Montag schob die Kommission zumindest ein halbes Mea Culpa nach. (Den genauen Ablauf mit allen Archive-Links habe ich für die SZ hier dokumentiert.)
  • Außerdem heizen EU-Abgeordnete wie Sven Schulze (CDU) oder Monika Hohlmeier (CSU) die Stimmung an. Hohlmeier wittert eine "Fake-Kampagne der IT-Giganten", die Kinder und Jugendliche instrumentalisierten. Schulze blamierte sich, indem er sich beklagte, dass er sekündlich Nachrichten von Gmail-Account erhalte, und daraus schloss, dass Google dahinterstecken müsse.

  • Die Reform spaltet Parteien und Fraktionen. Das geht so weit, dass Axel Voss, Verhandlungsführer der Reformbefürworter, seinen CDU-Parteikollegen Bernd Althusmann direkt angreift. Dieser trete "Eigentumsrechte in den Dreck", wirft Voss dem niedersächsischen CDU-Chef via Twitter vor. Zuvor hatte Althusmann darauf hingewiesen, dass sich Union und SPD im Koalitionsvertrag gegen Upload-Filter ausgesprochen hatten. Auch in anderen Parteien gibt es Gegner und Befürworter, wobei auffällt, dass netzpolitische Experten den Kompromiss fast ausnahmslos ablehnen.
  • Am Wochenende demonstrierten in Köln(heise) etwa 1500 überwiegend junge Menschen gegen Artikel 13. "Wir sind keine Bots(Twitter / Senficon)“, skandierten sie und bezogen sich dabei auf Unterstellungen von Reformbefürwortern wie Sven Schulze. Die geringe Teilnehmerzahl relativiert sich, wenn man weiß, dass der erste Aufruf zwei Tage zuvor veröffentlicht worden war. Somit war es eher eine spontane Kundgebung als eine professionell organisierte Demonstration. Videos und Livestreams wurden hunderttausendfach angesehen und geteilt.
  • Am Montag überreichten die Initiatoren der Change.org-Petition "Stoppt die Zensurmaschine – Rettet das Internet!" gut 4,7 Millionen Unterschriften an Justizministerin Katarina Barley. Sie lehnt die Reform zwar persönlich ab, die Bundesregierung unterstützt sie jedoch. Jetzt sei es an der Ministerin, die deutsche Haltung zu verändern, fordern die Initiatoren.

Wie es jetzt weitergeht: Köln könnte nur der Anfang gewesen sein: Das Bündnis "Save the Internet" ruft zu Demonstrationen in ganz Europa auf. Am 23. März sind Proteste in München und Frankfurt geplant. Auch große Youtuber machen gegen die Reform mobil. Die entscheidende Abstimmung findet vermutlich Ende März oder Anfang April statt. Dann muss das EU-Parlament endgültig über die Richtlinie abstimmen.

Be smart: Bei der Reform steht für beide Seiten viel auf dem Spiel, vor allem finanziell: Verlage, Labels und Verwertungsgesellschaften lobbyieren mit Tech-Konzernen um die Wette. Politiker, die sich öffentlich für die Richtlinie einsetzen, bekommen dabei einiges ab. Mit teils falschen Behauptungen schürten Youtuber Panik(Motherboard), und Fans ließen ihre Wut an den Abgeordneten aus. Kampagnen-Bündnisse riefen dazu auf, Politikern die Meinung zu sagen. Vor allem in sozialen Medien wurden aus inhaltlicher Kritik teils persönliche Angriffe gegen die Befürworter der neuen Richtlinie.

Der Tonfall der Kritik ist teils übertrieben, im Kern bleiben die Sorgen aber berechtigt. Ich fürchte, dass Menschen, die wenig vom Netz verstehen, eine Entscheidung treffen könnte, deren Auswirkungen sie nicht einschätzen können. Dirk von Gehlen vergleicht sie mit Nichtschwimmern, denen es egal ist, ob der Pool mit Wasser gefüllt ist, weil sie ja eh nur am Rand sitzen wollen: "Denn wer eh nichts hochlädt, kann sich vermutlich auch keine Probleme mit Upload-Filtern vorstellen."

Dieser digitale Graben macht mir aber auch etwas Hoffnung: Er hat nämlich schon mal dazu geführt, dass eine Richtlinie kurz vor Schluss doch noch scheiterte: 2012 trieb das Anti-Piraterie-Abkommen Acta Hunderttausende Menschen auf die Straße – Widerstand mit einer Wucht und Lautstärke, den sich Politiker, die keine Ahnung vom Netz und seinen Bewohnern haben, nicht hatten vorstellen können. Vielleicht stoppt auch diesmal das Parlament eine Reform, die zwar das Richtige will, aber das Falsche tut.

Autor: Simon Hurtz

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Digitale Gangster

Was ist: Das britische Parlament hat einen bemerkenswert Bericht zu Facebook vorlegt. Deutlich wie nie zuvor wird dem Unternehmen vorgeworfen, Profit über das Datenschutz-Interesse der Nutzer zu stellen. Facebook wird zudem vorgehalten, sich wie ein digitaler Gangster zu benehmen.

Warum ist das interessant? Der Bericht der britischen Untersuchungskommission hat Facebooks Umgang mit Desinformation und Datenschutz erforscht und schließt mit einer Forderung nach einer strengeren Regulierung der Tech-Riesen ingesamt.

Wie könnte diese Regulierung aussehen?

  • Technologie-Unternehmen sollen einen verbindlichen Ethikkodex einhalten
  • Ein unabhängiges Kontrollorgan soll prüfen, ob die Richtlinien eingehalten werden.
  • Verstößen sollen mit Bußgelder geahndet werden.
  • Facebook und Co sollen zudem die Verantwortung für Inhalte übernehmen (analog zu einem Verlag).
  • Darüber hinaus soll die britische Regierung die Wahlgesetze modernisieren und „mit einer unabhängigen Untersuchung mögliche Wahlbeeinflussungsversuche durch ausländische Akteure bei allen britischen Wahlen seit 2014 beleuchten“ (SPON).

Zitat vom Vorsitzenden der Untersuchungskommission, Damian Collins:

„We need a radical shift in the balance of power between the platforms and the people. The age of inadequate self regulation must come to an end. The rights of the citizen need to be established in statute, by requiring the tech companies to adhere to a code of conduct written into law by Parliament, and overseen by an independent regulator.“

Be smart: Facebook konnte davon ausgehen, dass der Bericht extrem kritisch ausfallen würde. Zugleich sehen sie auch, wie machtlos die Politik bislang auftritt. Es scheint tatsächlich so, wie der Running Gag, den Simon Jenkins im Guardian zitiert: „Regulation is so far behind technology – and profit – as to be out of sight.“

Tiefgang: Wer noch ausführlich in das Thema eintauchen möchte, wird bei Techcrunch bedient: UK Parliament calls for antitrust, data abuse probe of Facebook.

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Die Facebook-Suche wird zum Problem

Was ist: Bestimmt hast du bei Facebook schon einmal etwas gesucht. In aller Regel stellt man dabei fest, dass die Suche nur so halb gut funktioniert. Um nicht zu sagen: die Suche bei Facebook ist ziemlicher Müll. Und genau das wird zunehmend zum Problem für das Unternehmen.

Warum ist das so?

  • Facebooks Kernprodukt ist der News Feed. Dort landen die Nutzer, wenn sie die App öffnen. Dort erzielt Facebook die traumhaften Werbeeinnahmen.
  • Die Suche spielte meiner Einschätzung zufolge für Facebook über all die Jahre nur eine untergeordnete Rolle. Zwar musste sie rudimentär funktionieren. Inhalte sollten aber primär zum Nutzer gepusht werden.
  • Die Suchfunktionen und -ergebnisse sind daher per Design ziemlich dürftig. Inhalte lassen sich zwar finden, aber mit einer Suche bei Google oder YouTube hat die Facebook-Suche nicht viel gemein.
  • Genau das wird nun zum Problem für Facebook. Der Grund: Die Suche spült Inhalte nach oben, die mehr als problematisch sind. Wer etwa nach „Impfstoffen“ sucht, wird mit ziemlich fiesen Ergebnissen bedient, wie Nicholas Thompson von WIRED zeigt:

Be smart: Keine Frage: Facebook verdient gutes Geld damit, solch zweifelhafte Inhalte auf der Seite zu haben (siehe: If Facebook wants to stop the spread of anti-vaxxers, it could start by not taking their ad dollars). Allerdings werden sie nicht drum herumkommen, sich der Suche anzunehmen und nachzujustieren, wenn sie den Kampf gegen Desinformationen wirklich ernst nehmen.

Übrigens: Google hat im Rahmen der Münchener Sicherheitskonferenz ein White Paper zum Kampf gegen Desinformationen auf den eigenen Plattformen veröffentlicht. Hier der Link zum PDF: How Google Fights Desinformation.

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Pivot to Video

Mehr Geld für Watch: Facebook startet ein neues Programm, um neue Inhalte für Watch zu finanzieren. Konkret geht es darum, Publisher dafür zu gewinnen, Sendungen mit Influencern zu produzieren. Facebook möchte nicht direkt selbst als Produzent auftreten, zahlt lieber für acht Folgen bis zu 200.000 Dollar. Digiday hat die ganze Story: Facebook Watch has a new program to fund publisher shows starring influencers.

Snapchat und die New York Times: Eine weitere Meldung aus der Reihe „Wir wissen gerade auch noch nicht so ganz genau, was das eigentlich soll, aber wir machen da schon was draus, weil Jugend und so“ handelt davon, dass sich die New York Times von Snapchat Discovery zurückgezogen hat. Ob und wie sie zurückkommen, ist noch offen. Aber alle zeigen sich optimistisch. (Ebenfalls Digiday)

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Studien

Luftverschmutzung und Glückseligkeit: Eine im renommierten Wissenschaftsmagazin Nature erschiene Studie („Air pollution lowers Chinese urbanites’ expressed happiness on social media“) zeigt, dass Menschen an Tagen, an denen die Luftverschmutzung besonders hoch ist, weniger glücklich sind. Die Forscher hatten für ihre Studie 210 Millionen Posts von Sina Weibo ausgewertet und überprüft, ob die Nutzer eher positiv oder eher negativ kommunizieren. Tja, was man mit Social nicht alles herausfinden kann. Hier gibt es die Zusammenfassung der Studie (Anthropocene Magazin).

Lynchmorde in Indien: Wie schon mehrfach im Watchblog berichtet, hatten Gerüchte, die sich via WhatsApp verbreiteten, in Indien zu Lynchmorden geführt. Nun wurde im indischen Journal „Economic & Political Weekly“ ein Artikel zur Rolle von WhatsApp bei eben solchen Gewaltexzessen publiziert. Der Bericht stellt fest, dass die von WhatsApp vorgeschlagenen Maßnahmen nicht viel Aussicht auf Erfolg hätten, im schlimmsten Fall sogar dazu führen würden, Menschenrechte zu untergraben. On WhatsApp, Rumours, and Lynchings.

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Schon einmal im Briefing davon gelesen

Wenn Löschen nicht wirklich Löschen bedeutet: Bei Twitter sind "gelöschte" Direktnachrichten u.U. noch Jahre später abrufbar. Das jedenfalls zeigt ein Test, über den Techcrunch berichtet. Zwar hatte Twitter bereits vor Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass das Löschen einer Direktnachricht nur denjenigen betrifft, der bei sich die Nachricht löscht. Dass allerdings auch nach dem Löschen eines Accounts die Nachrichten noch so lange einsehbar sind, war bislang wohl nicht klar.

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Neues von den Plattformen

Twitter

LinkedIn

  • Reactions: Ein Kollege schrieb neulich, wir sollten doch bitte auch LinkedIn häufiger im Briefing haben. Das machen wir gern und weisen heute auf die neuen Reaction-Funktionen hin, die derzeit getestet werden. Feels like Facebook. (Twitter / Jane Manchun Wong)

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Tipps, Tricks und Apps

20 YouTube-Tipps: Die Kollegen von HubSpot DACH haben einen interessanten Artikel zu Youtube-Funktionen geschrieben. Vieles davon mag YouTube-Powerusern schon bekannt sein. Regulären Nutzern bietet der Beitrag aber eine gute Übersicht: 20 YouTube-Funktionen, Tipps und Tricks.

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One more thing

Da schreibt man einmal über TikTok und dann das… Wer von Euch war das? 

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Header-Foto von Chris Chan bei Unsplash