Politics

USA vs. Meinungsfreiheit: Für Donald Trump und Elon Musk bedeutet Redefreiheit, dass Menschen alles sagen dürfen, was Trump und Musk für richtig halten. Das zeigt sich gerade an der renommierten Columbia University, die ihre Studierenden davor warnt, sich öffentlich und in sozialen Medien über kontroverse Themen wie Gaza und die Ukraine zu äußern. Unter anderem wurde ein Aktivist festgenommen, dem ohne konkrete Belege Nähe zur Hamas vorgeworfen wird. Auch wenn man die Proteste an vielen US-Universitäten für problematisch bis antisemitisch hält, muss man sich Sorgen um die Meinungsfreiheit in den USA machen – nicht wegen vermeintlicher Zensur der Plattformen, sondern wegen der rechten US-Regierung. (NYT, Vox)

USA vs. Wikipedia: Apropos Angriffe auf die Meinungsfreiheit, auch die Wikipedia ist zum Ziel der Rechtslibertären und Rechtsradikalen geworden. Seit Trumps Amtseinführung versuchen der Präsident, Musk und rechte Organisationen, die Wikipedia zu diskreditieren und bedrohen Menschen, die bei Wikimedia arbeiten oder engagieren. Doch die Community lässt sich nicht einschüchtern und wehrt sich gegen die Attacken. (CJR)

Starlink, Korruption und Geopolitik: Musk versucht nicht nur, unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus die demokratischen Institutionen der USA zu zerstören. Er nutzt seinen direkten Draht ins Weiße Haus auch, um Vorzugsbehandlung für seine Unternehmen zu erlangen. Das betrifft nicht nur Tesla (TechCrunch), sondern auch Starlink, dem milliardenschwere Verträge mit mehreren US-Ministerien und Behörden winken – in anderen Ländern nennt man das Korruption (Vox). Gleichzeitig übt Musk darüber massiven geopolitischen Einfluss aus und droht der Ukraine immer wieder, das Satelliten-Internet abzuschalten, das im Krieg von großer strategischer Bedeutung ist. Bislang hat Europa kaum eigene Alternativen, die Starlink ersetzen könnten (Wired, Bloomberg). Passend dazu: Für Musks Behauptung, dass X durch eine DDoS-Attacke aus der Ukraine lahmgelegt wurde, gibt es keine Belege (Wired).

Wie man 148 Milliarden Dollar in zwei Monaten verliert: Der kluge Podcaster und Kolumnist Ezra Klein weist seit Wochen darauf hin, dass die Trump-Regierung nur den Anschein erweckt, sie sei stark und habe einen Plan. Tatsächlich handle sie unkoordiniert und könne bald entzaubert werden (NYT). Zumindest für Musk zahlt sich die Regierungsbeteiligung bislang nicht aus. Nach anfänglicher Euphorie geht es rapide abwärts, wie Charlie Warzel beschreibt (The Atlantic):

Dieser Artikel ist nur für zahlende Mitglieder

Jetzt Mitglied werden und vollen Zugriff auf alle Artikel erhalten.

Jetzt Mitglied werden Hast du schon einen Account? Einloggen