Was ist

An einem Tag wie diesem erscheint es sinnlos, einen Newsletter über Tech und Social Media zu schreiben. In den USA übernimmt ein strafrechtlich verurteilter Autokrat das Weiße Haus, in Deutschland droht bei Neuwahlen ein Rechtsruck. Wen interessiert Facebook oder Twitter, wenn sich tausend andere Fragen stellen?

Wie so viele andere fühlen wir uns rat-, hilf- und sprachlos. Doch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Selbstmitleid oder Verzweiflung. Wir sind zwei weiße Männer in Deutschland, uns betreffen die politischen Ereignisse noch am wenigsten. Was soll eine Schwarze Frau in Texas sagen, die ihre Schwangerschaft abbrechen will? Wie geht es wohl den Menschen in der Ukraine, die fürchten müssen, dass Trump das Land seinem Schicksal überlässt und sich mit Wladimir Putin verbrüdert?

Wir ersparen Dir und uns gesellschaftspolitische Analysen. Vermutlich hast Du bereits ein halbes Dutzend Texte zu Trump und der Ampel gelesen. Außerdem ist das nicht unsere Kernkompetenz. Wir sind keine Politikjournalisten und werden nicht versuchen, Dir vom Schreibtisch aus Berlin und Göttingen zu erklären, warum Menschen in Pennsylvania für Trump gestimmt haben.

Wir kennen uns mit anderen Dingen aus, mit Medien aller Art: sozialen, digitalen und analogen. Dieses Informationsökosystem hat sich in den vergangenen Jahrzehnten drastisch verändert. Vor zwei Tagen beschrieben wir, wie Plattformen, Podcasts und Creator das Zeitalter der fragmentierten Öffentlichkeit eingeläutet haben (SMWB).

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