Werte Kollegen, die letzten Tage ging es gefühlt ausschließlich um Facebooks News Feed Umbau. Völlig zurecht, wie ich finde. Die angekündigten Änderungen sind sehr weitreichend – deshalb habe ich dazu auch einen sehr umfangreichen Artikel verfasst. Solltest du dich beruflich mit dem News Feed Umbau beschäftigen (müssen), dann ist dieser Artikel für dich! Einen angenehmen Tag, Martin
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Facebooks News Feed Umbau
Was ist: Facebook hat gravierende Veränderungen beim News Feed angekündigt.
Was muss ich darüber wissen? Nun, ehrlich gesagt: ziemlich viel! Ich habe deshalb für dich einen extrem umfangreichen Artikel zum Thema geschrieben. Darin analysiere ich die Motive Facebooks, den News Feed umzubauen, ich schaue auf die Konsequenzen, die sich daraus für Publisher und die Gesellschaft ergeben und ich erkläre, warum Facebooks Zukunft nicht darin liegt, eine Plattform für Publisher zu sein.
Andere Leseempfehlungen:
- Zuckerbergs Monster: meine sehr geschätzte Kollegin Adrienne Fichter mit einem starken Debüt im neuen Online-Magazin REPUBLIK.
- Facebook is done with quality journalism: der großartige Frederic Filloux mit einer auch am Dienstag sehr lesenswerten Monday Note.
- Facebook’s newsfeed changes: a disaster or an opportunity for news publishers? Eine gute Zusammenstellung von verschiedenen Reaktionen zu Facebooks Ankündigungen.
Das war es schon? Tja, es gibt natürlich noch hundert weitere Artikel zu Facebooks News Feed Umbau, aber ich denke, dass wir mit diesen vier Artikeln fürs Erste ganz gut aufgestellt sind.
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KONTEXT IST KING BEIM NETZDG
Was ist: Seit Anfang des Jahres ist das NetzDG scharf gestellt und alle Welt schaut auf Deutschland hinsichtlich dessen, was denn nun in sozialen Netzwerken noch gesagt werden darf und vor allem: wer am Ende darüber entscheidet
Was ist daran so schwierg? Es zeigt sich, dass die Netzwerke womöglich aus Angst vor etwaigen Geldstrafen etwas häufiger löschen als wirklich notwendig. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass es vor allem an der Kontextualisierung der in Frage stehenden Inhalte mangelt. Moderationsentscheidungen nach Gutsherrenart, beobachtet Netzpolitik.
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STUDIE ZUR BUNDESTAGSWAHL
Was ist: Forscher der London School of Economics und des Institute for Strategic Dialogue haben untersucht, ob deutsche Rechte und Kreml-nahe Medien bei der Bundestagswahl gemeinsame Sache gemacht haben. Die Antwort: Zumindest spielte die negative Berichterstattung den deutschen Rechtspopulisten in die Hände.
Mehr nicht? Die Wissenschaftler sehen eine große Nähe zwischen Sendern wie Sputnik, die stets ein düsteres Bild von Flüchtlingen und Angela Merkel zeichneten, und rechten Twitter-Netzwerken, die sich für die AfD stark machen. Offenbar geht die Nähe deutscher, rechter Alternativmedien zu Russland über das Netz hinaus.
Leseempfehlungen zum Thema:
- Mit diesen Tricks haben Kreml-Freunde die AfD vor der Wahl im Netz gepusht [Motherboard]
- Make Germany Great Again [PDF, Studie]
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