• Was: DroidCam/DroidCamX, iVCam Webcam (Android), Camo, EpocCam (iOS)
  • Wie viel: Alle Apps sind in der Grundversion gratis, haben aber Einschränkung: Teils fehlt der HD-Modus, oder es sind Wasserzeichen im Bild. Die Vollversionen kosten wenige Euro und sind garantiert günstiger als eine gute Webcam. Ich habe mit DroidCam und iVCam gute Erfahrungen gemacht und viel Positives über Camo und EpocCam gelesen.
  • Wofür: Meetings, Familienfeiern, Watchblog-Lectures: Das Leben spielt in Zoom und auf Teams. Ein Königreich für eine gute Webcam – leider wortwörtlich: Die Preise sind explodiert. Doch niemand muss für 250 Euro eine Logitech Brio kaufen, um in Videokonferenzen gut auszusehen. Profis nehmen ihre DSLR-Kamera, aber das ist gar nicht nötig: Jedes Smartphone hat eine Kamera, die selbst die teuersten Webcams deutlich distanziert (Reincubate).
  • Wie: Du installierst die App auf dem Handy und ein Programm auf dem Windows- oder Mac-Rechner. Dann wird das Signal über WLAN oder USB-Kabel übertragen. In Zoom, Teams, Meet oder nahezu jeder anderen Plattform wählst du als Eingangssignal den PC/Mac-Client aus und siehst das hochauflösende Bild der Handykamera.
  • Was noch: Im Idealfall hast du ein Stativ oder eine andere Möglichkeit, das Smartphone auf Augenhöhe zu befestigen. Das hat im Vergleich zur Laptop-Webcam den zusätzlich Vorteil, dass du dich nicht aus der unvorteilhaften Froschperspektive zeigst, in der alle Welt deine Nasenlöcher sehen kann. Mindestens genauso wichtig wie eine passable Kamera ist übrigens das richtige Licht (Matt Stauffer).

Tool: So wird Twitter zur Nachrichtenzentrale

  • Was: Nuzzel (Web/ Android/ iOS)
  • Wie viel Nuzzel ist gratis.
  • Wofür: Ich folge auf Twitter knapp 1000 Accounts, bei Martin sind es nur geringfügig weniger. Das sind mehr Inhalte, als man jemals lesen kann (geschweige denn will). Nuzzel filtert die Signale aus dem großen Rauschen und bringt Ordnung ins Nachrichtenchaos.
  • Wie: Du loggst dich mit deinem Twitter-Konto bei Nuzzel ein. Der Dienst analysiert deine Timeline und schickt Benachrichtigungen, sobald eine bestimmte Anzahl von Accounts, denen du folgst, einen Link teilt. Die Schwellen lassen sich frei konfigurieren. Ich lasse mir bei fünf Shares eine Push-Nachricht schicken und erhalte eine E-Mail, wenn zehn Menschen einen Artikel für empfehlenswert halten. Spätestens, wenn ich eine Nachricht im Posteingang habe, weiß ich, dass der Text für mich relevant ist.
  • Warum: Wir haben beide eine Hassliebe zu Twitter. Ruppigkeit und Rechthaberei stehen Weisheit und Witz gegenüber – und vor allem ist Twitter beruflich oft wahnsinnig nützlich. Nuzzel hilft uns, Twitter als Nachrichtenaggregator zu nutzen, ohne ständig unsere anstrengende Timeline im Blick haben zu müssen. Gerade an stressigen Tagen erleichtert Nuzzel die Arbeit enorm, weil man alle wichtigen Entwicklung mitbekommt, ohne eine Minute auf Twitter verbringen zu müssen.

Tipp: So suchst du effektiv im Browser

  • Was: In Chrome und Firefox lassen sich Custom Search Engines (individuelle Suchmaschinen) anlegen, mit denen du über einen Shortcut in der Adresszeile jede Seite durchsuchen kannst, du somit eine eigene Suchfunktion besitzt. Das allein ist für dich vermutlich nichts Neues. Aber es geht noch besser: Du kannst auch bestimmte Google-Parameter vordefinieren und abspeichern.
  • Wofür: Wir müssen für unseren Newsletter immer wieder in unserem eigenen Archiv stöbern, um auf vergangene Ausgaben zu verlinken. Das ist für dich vermutlich weniger wichtig, aber es gibt mit Sicherheit eine Webseite, die du regelmäßig durchsuchst – und zwar meist mit Google, weil die interne Suchfunktion nichts taugt (was für nahezu alle Medien zutrifft).
  • Wie: Viele Wege führen nach Rom, aber je nach Browser unterscheidet sich die Route. Chrome: Rechtsklick in die Adresszeile > Manage search engines > Add. Firefox bietet es keine native Möglichkeit, dafür hilft das Add-on „Add custom search engine„. In beiden Fällen trägst du als URL https://www.google.com/search?q=site%:socialmediawatchblog.de+%s ein, vergibst einen Namen (SMWB) und ein Keyword (sm). Wenn du jetzt „sm facebook“ in die Adresszeile eingibst, durchsucht Google das Watchblog-Archiv nach dem Suchbegriff facebook. Ich habe entsprechende Shortcuts für etwa ein Dutzend Nachrichtenseiten, bei denen ich gezielt nach Artikeln suchen will.
  • Was noch: Wenn du lieber mit einer Google-Alternative suchst, kannst du in der URL einfach google.com durch duckduckgo.com oder die Suchmaschine deiner Wahl ersetzen. Die Parameter für die Suche in einer Seite sind fast immer dieselben.