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7 Min. Lesezeit Facebook

Gelddruckmaschine Instagram, Facebooks drei Problemfelder, Tumblr ohne Porno | Ausgabe #508

Salut und herzlich Willkommen zur 508. Ausgabe des Social Media Watchblog Briefings. Heute blicken wir auf die Gelddruckmaschine Instagram, erörtern Facebooks drei größte Problemfelder und zeigen, warum Instagram-Parties jetzt der neue Hit sind. Herzlichen Dank für das Interesse, eine gewinnbringende Lektüre, Martin & Team

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Gelddruckmaschine Instagram

Was ist: Als Facebook für das damals gerade einmal 13-köpfige Team von Instagram eine Milliarde US-Dollar in die Hand nahm, erklärten die meisten Branchenbeobachter Mark Zuckerberg für verrückt. Heute steht fest: es könnte einer der klügsten Schachzüge der modernen Unternehmensgeschichte gewesen sein – Instagram avanciert zur Gelddruckmaschine.

Warum ist Instagram für Facebook so wichtig?

Die Kommerzialisierung von Instagram

Die Herausforderungen:

Be smart: Facebook Inc muss kontinuierlich weiter wachsen, um die Investoren und Anleger zufrieden zu stellen. Instagram scheint dafür das perfekte Zugpferd in den kommenden Jahren. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass Facebook Inc es nicht schafft, die Plattform vor der Über-Kommerzialisierung zu bewahren und damit Instagram in einigen Jahren vor einem ähnlichen Bedeutungsverlust stehen wird wie Facebook heute.

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Facebooks Big Three

Was ist: Facebook hat wirklich ein äußerst turbulentes Jahr hinter sich. Während die Werbegeschäfte weiter florieren, sieht sich Facebook in drei Bereichen mit massiven Herausforderungen konfrontiert. (New York Times)

Die drei Problembereiche von Facebook

Der größere Zusammenhang: Die Unternehmen aus dem Silicon Valley verstanden es lange Zeit, die Öffentlichkeit mit ihren nebulösen Visionen (Making the world more open and connected / Bringing the world closer together / Don’t be evil…) von ihren eigentlichen Motiven abzulenken. 2018 ist das Jahr, in dem nun auch dem naivsten Nutzer klar geworden sein dürfte, dass die Unternehmen vor allem gewinnorientiert arbeiten. (The Atlantic)

Be smart: Solange Facebook die Produkt-Probleme nicht angeht, dürften ihnen die anderen beiden Problemfelder herzlich egal sein. Denn, wo keine Nutzer, da ist Regulierung auch nicht mehr das Problem. Ich gehe deshalb ganz stark davon aus, dass wir schon bald ein völlig verändertes Facebook sehen werden – mit einem wesentlich weniger starken Fokus auf den News Feed.

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Kampf gegen Desinformationen

Facebooks Rolle bei den Protesten der Gelbwesten: Wie konnte es auch anders sein: Facebook spielt eine enorme Rolle bei der Mobilisierung der Proteste in Frankreich. Vor allem Facebook-Gruppen hätten einen enormen Anteil bei der Verbreitung von Informationen und solchen, für die das Wort nicht erfunden wurde. Spannende Beobachtung dabei: offenbar scheint sich in Frankreich in diesem Zusammenhang auch noch einmal massiv der News-Feed-Umbau auszuwirken: traditionelle Medien bekommen mit ihren Artikeln im Feed weniger Sichtbarkeit als die Postings von Freunden, Bekannten und Gruppen – dadurch können Desinformationen nur bedingt „eingefangen“ werden. (Monday Note)

WhatsApp-Werbung in Indien: Die erste TV-Werbung von WhatsApp in Indien thematisiert die Verbreitung von Gerüchten und Desinformationen über die Plattform – das finde ich mal aller Ehren wert. Chapeau! (YouTube)

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Hase und Igel 2.0

Bundesjustizministerin Katarina Barley war in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu Gast, um über die Macht von Internet-Konzernen und die Frage, wie und wo das (deutsche / europäische) Recht in diesen Angelegenheiten greift, zu diskutieren. Michael Meyen hat für das Blog Medienrealität der LMU München den Auftritt Barleys lesenswert zusammengefasst:

Zwei Dinge werden im Gespräch mit der Bundesministerin klar. Erstens: Netzwerkpolitik kann nicht ohne EU gedacht werden. Zweitens: Was sich der Bürgerin als konfuses Konstrukt aus Datensammlung, Monopolmacht und persönlichen Werbefilterblasen präsentiert, spielt sich auf regulativer Ebene in Zuständigkeiten zwischen Ministerien ab: das Kartellamt für Monopolfragen, das Justizministerium für Verbraucherfragen, der Wirtschaftsminister für Fragen der Sicherheit. Allen liegen aber veraltete „analoge“ Konzepte zugrunde, die in der digitalen Welt nicht greifen.

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Schon mal im Briefing davon gelesen

Instagram-Parties: Die Berichte über Facebook-Parties sind legendär. Jetzt stellt sich heraus, Instagram-Parties sind der neue Hype. In den USA scheint es bei Teenagern jedenfalls aktuell sehr angesagt, Insta-Accounts für Parties anzulegen. Die Accounts tragen dann Namen wie @Dec4Partyy oder @MartinsBDayParty2018. (Googeln lohnt nicht). Der Cloud: Die Accounts dienen als Einladungen, Info-Sammelstelle, Kontaktbörse und Fotoalbum in einem. Alles privat, versteht sich. Sonst wäre es ja eine Facebook-Party. (The Atlantic)

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Neue Features bei den Plattformen

Instagram

Skype

Tumblr

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One more thing

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