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Briefing für den 16.2.2018 | Ausgabe #431

Salut! Ich habe heute einen spannenden Tag vor mir – solltest Du einen Moment Zeit haben, einfach einmal kurz Daumen drücken – das könnte helfen. Ansonsten wünsche ich eine angenehme Lektüre und ein schönes Wochenende! Nächste Woche entfällt übrigens das Briefing, weil ich ein paar Tage Urlaub mache. Herzlichst, Martin & Team

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BEZAHLTE EXPERTEN

Was ist: Facebook hat offenbar genau jene Experten mit Geld ausgestattet, die ihr Urteil zur potentiellen Gefährdung von Kindern durch die neue Messenger App für Kids abgeben sollten.

Ist das nicht ein Interessenskonflikt? Yes indeed.

Warum macht Facebook das? Facebook wollte im Vorfeld des Launchs der neuen App mit Organisationen und Experten ins Gespräch kommen, hatten sie doch sicherlich antizipiert, dass eine App für Kids unter 13 Jahren für einige Fragezeichen sorgen könnte. Also eigentlich erst einmal ganz gut. Nur sie dafür zu bezahlen hinterlässt natürlich einen komischen Eindruck…

Plus: Zwei der größten Nonprofits aus diesem Feld wurden von Facebook nicht im Vorfeld informiert. Oder sagen wir: nicht gerade rechtzeitig. Nur einige, wenige Tage vor dem Launch.

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WARNUNG VOR BEEINFLUSSUNG

Was ist: Führende Geheimdienstexperten in den USA warnen vor einer erneuten Einflussnahme durch Russland bei den anstehenden Midterm Elections.

Warum ist das interesant? Die USA ist immer noch dabei, den Einfluss Russlands auf die US-Wahl 2016 aufzuarbeiten. Bislang scheint noch nicht final geklärt, wie groß die Beeinflussung wirklich gewesen ist. Die Plattformen sind dabei keine all zu große Hilfe.

Wie ernst ist die Situation diesmal? „Frankly, the United States is under attack“, tönt es aus den USA.

Wie verhält sich das in Deutschland? Die Geheimdienstexperten in den USA sehen eine ähnliche Bedrohungslage auch für Europa. Somit ist es wenig überraschend, dass sich auch hier die EU und ihre Mitgliedsländer so ihre Gedanken machen: etwa darüber, welche Inhalte gelöscht werden müssen und wie viel Transparenz erwünscht ist bei der Schaltung von politischen Werbeanzeigen – siehe hierzu den Artikel von Kollege Patrick Beuth „Europa will mehr löschen lassen“ und „die Sorgen von Human Rights Watch“.

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SNAPCHAT RÜCKT AN INFLUENCER MEHR DATEN RAUS

Was ist: Snapchat gibt seinen Influencern künftig mehr Daten an die Hand, damit diese nicht in Scharen die Plattform in Richtung Instagram verlassen.

Welche Daten sind das genau?

Warum macht Snapchat das erst jetzt? Junge Tech-Unternehmen tun sich traditionell schwer damit, genaue Angaben über ihre Nutzer zu machen. Während Snapchat zum Beispiel seinen Partnern im Discover-Programm sehr genau aufzeigt, wie die Nutzer mit den von den Partnern lancierten Inhalten interagieren, macht Snap über die generelle Nutzung der Plattform nur sehr wenige Angaben – weder darüber wie einzelne Features genutzt werden, noch wie es um die demographischen Daten wirklich bestellt ist. Durch den Massen-Exodus in Richtung Instagram steht Snapchat aber nun unter Zugzwang.

Wie machen das denn die anderen? Facebook ist ziemlich straight forward, was die Weitergabe von Daten angeht. Twitter hingegen super restriktiv – so wissen wir etwa bis heute nicht die genaue Anzahl von Twitter-Nutzern in Deutschland. Eigentlich absurd, schließlich wird die App im März 12 Jahr alt.

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EMPFEHLUNGEN FÜRS WOCHENENDE

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